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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 28.1897 (Nr. 314-326)

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Nr. 322
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https://doi.org/10.11588/diglit.28504#0092
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82

Büeggendorfers Humoristische Blätter.

Ja so!


scheint ja einen ausgedehnten handel zu haben, Lserr Bürgermeister! Diese große Menge
waren I"
Bürgermeister: „G, das ist nur heute! Es sind nämlich mit dem letzten Dampfer zwei
Damen angekommenl"

Verrechnet.
Schloßherr (einen Gast durchs
Schloß führend): „2m diesem
Zimmer steht das Klavier."
Gast: „Und ich dachte immer,
die modernen Schlösser hätten
keine Folterkammern."

Ehre.
(Ar fordert jeden, der ihn
scharf betrachtet,
Er fordert jeden, der ihn stößt
vielleicht,
Doch gänzlich taub bleibt er auf
beiden Ghren,
wenn ihm der — Schneider eine
Forderung reicht.

Je nachdem.
Kandidat (-schwitzend bei der
Prüfung): „Dumme Redensart
das: ,was ich nicht weiß, macht
mir nicht heiß/"

Doppelt schlimme Wirkung.
„Aber kserr Förster, warum
sehn S' denn gar so unwirsch
aus?"
Förster: „Ach, seit meine
Schwiegermutter da ist,
traut sich 's wild gar ni in-
nrer aus'm dichtesten
Unterholz heraus."

Entschuldigung.

Voshaft.


„Du bist mit Vetter bsans verlobt und läßt Dich von Vetter Kuno küssen?"
„Aber ich denke ja dabei au thansl"

Entrüstung.
geworfen wird, sniit Lnirüstung): „Na, das Luder will doch nicht „Ball" mit mir
spielen."

Diese Ausstattungsstücke.
Schinierendirektor (bei der Repertoireberatuug zum Regisseur): . . . „Das Stück,
welches Sie beantragen, können wir nicht geben, da werden sieben eiserne
Rüstungen drin gebraucht, bedeuten Sic nur die hohen p) ap pdeckelpr ei sei"

Das kleinere Uebel.
A. : „Du läßt Deine Frau
Rad fahren?"
B. : „Ja, da hat sie wenig-
stens keine Zeit ans —
Kochen zu denken."

Ein gescheiter Kerl.
Der kleine Eugen:
„Telt, Mama, ich bin ein
tsch ei ter Terl: .schon drei
Stück Tuchen hab' ich stibitzt
und Du hast nichts be-
merkt!'"

Erklärung.
Blattes): „bserr jdrzemoniski,
Sie brauchen für Ihr Gedicht
kein Pseudonym zu wählen,
Ihr Name klingt schon so
verrückt genug!"

Wirt: „Ein schönes Kotelett, was?"
Gast: „G ja, neben der gebratenen Fliege nimmt es sich recht stattlich aus!"
 
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