INeggendors ers Humoristische Blätter.
(03
D Jugendzeit, o Voffzeit.
Jugendzeit, o Rosezeit,
Für mi' bist lang vorbei;
Für mi', do blüht kei' Rösle ineh',
Uei' ei'zigs ineh in: Mai!
Arank lieg i in meimStüble z' paus,
lllei Stirn ist heiß und glüht:
B Gott, für mi sind d' Rösle rot,
Scho' lang, scho' lang verblüht!
Doch gucket au! Mer kommt do her,
Mer kommt do her zu mir?
Des ist mei' Schatzekind, mei' klei's:
„Papa, des bring' i Dir!"
Ls sagt's und legt mir auf mei' Bett
S' schönst' Rosesträußle na' (hin)
Und guckt dabei, so lieb, so lieb,
So herzig lieb mi' a'.
Es guckt mi a' und streckt debci
Sei' lieb's, lieb's Mtäule her
Und küßt mi, o so süß, so süß,
Als ob's mei' Schätzle wär!
Und do,do wird mir 's Perz so warm,
Und d' Trübsal ist vorbei I
Für mi blüht doch a Rösle no,
S' schönst Rösle noh' im Mai!
G. Seuffer.
AesieXion eines jungen Ehemannes.
„Menn man verheiratet ist, merkt man doch erst, was
für eine schöne Einrichtung ein gutes Restaurant ist!"
Scheinmoral.
„Mancher wandelt ruhig auf verbotenen Megen, nach-
dem er vor der Marnungstafel die Augen zugedrückt."
Phantasie.
"Ich wollt' ich wär' eine Fliege,
Dann flög' ich Dir auf die Ras',
Mie wollt' ich Dich maltraitieren —
Es wäre ein Peideuspaß!
Mie wollt' ich die Stunde Dir stören,
Die Dir Deine liebste ist —
In der Du schläfst nach dein Essen —
Meil Du meine Schwieger bist! Jvszcs.
Entzückend.
- „Mar es auf der Soiree interessant?"
— „Entzückend, die Geheimnisse schwirrten nur so durch
die Luft!"
Rudere Auffassung.
— „ . . . . aber hören Sie mal, da steht ,Feste Preise'
und eben hörte ich, wie eine Dame herunterhandelte!"
— „Mie heißt! fest sind se auch: über'n beftimmteu Preis
laß ich nich' handeln herab!"
Starkes Verlanget:.
Engländer: „Bringen Sie mir einige Zeitungen!"
Uellner: „Bedaure, die Journale befinden sich im
ersten Stock!"
Engländer: „^Vell, also bringen Sie den ersten Stock!
(03
D Jugendzeit, o Voffzeit.
Jugendzeit, o Rosezeit,
Für mi' bist lang vorbei;
Für mi', do blüht kei' Rösle ineh',
Uei' ei'zigs ineh in: Mai!
Arank lieg i in meimStüble z' paus,
lllei Stirn ist heiß und glüht:
B Gott, für mi sind d' Rösle rot,
Scho' lang, scho' lang verblüht!
Doch gucket au! Mer kommt do her,
Mer kommt do her zu mir?
Des ist mei' Schatzekind, mei' klei's:
„Papa, des bring' i Dir!"
Ls sagt's und legt mir auf mei' Bett
S' schönst' Rosesträußle na' (hin)
Und guckt dabei, so lieb, so lieb,
So herzig lieb mi' a'.
Es guckt mi a' und streckt debci
Sei' lieb's, lieb's Mtäule her
Und küßt mi, o so süß, so süß,
Als ob's mei' Schätzle wär!
Und do,do wird mir 's Perz so warm,
Und d' Trübsal ist vorbei I
Für mi blüht doch a Rösle no,
S' schönst Rösle noh' im Mai!
G. Seuffer.
AesieXion eines jungen Ehemannes.
„Menn man verheiratet ist, merkt man doch erst, was
für eine schöne Einrichtung ein gutes Restaurant ist!"
Scheinmoral.
„Mancher wandelt ruhig auf verbotenen Megen, nach-
dem er vor der Marnungstafel die Augen zugedrückt."
Phantasie.
"Ich wollt' ich wär' eine Fliege,
Dann flög' ich Dir auf die Ras',
Mie wollt' ich Dich maltraitieren —
Es wäre ein Peideuspaß!
Mie wollt' ich die Stunde Dir stören,
Die Dir Deine liebste ist —
In der Du schläfst nach dein Essen —
Meil Du meine Schwieger bist! Jvszcs.
Entzückend.
- „Mar es auf der Soiree interessant?"
— „Entzückend, die Geheimnisse schwirrten nur so durch
die Luft!"
Rudere Auffassung.
— „ . . . . aber hören Sie mal, da steht ,Feste Preise'
und eben hörte ich, wie eine Dame herunterhandelte!"
— „Mie heißt! fest sind se auch: über'n beftimmteu Preis
laß ich nich' handeln herab!"
Starkes Verlanget:.
Engländer: „Bringen Sie mir einige Zeitungen!"
Uellner: „Bedaure, die Journale befinden sich im
ersten Stock!"
Engländer: „^Vell, also bringen Sie den ersten Stock!