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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 28.1897 (Nr. 314-326)

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Nr. 326
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https://doi.org/10.11588/diglit.28504#0136
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126

lMeggendorters lh u rn o r i st i sck e Blätter.

Leicht abgeholfen.


Witwe: „wenn Sie keine Schwiegermutter haben wollen,
heiraten Sie doch mich!"

Aha!
„Die Ehe muß doch ein halbes Paradies sein."
„Du meinst wohl, weil meine Frau jetzt im Bad ist."

Die höhere Tochter.
Professor: „Fräulein Ida, sagen Sie mir etwas über Nerven —"
Ida: „Die Nerven sind in der Ehe der Frau sehr nützlichl"

Mißverständnis.
Pausfrau: „Ich bin mit der Marie zufrieden; sie hat aber un-
mögliche Manieren. Sie nimmt gar nichts an."
Vater der Köchin: „Dann schenken S' es halt mir!"

Tin Mkchen.
Gnkel: „was willst Du einmal werden?"
Das kleine Fritzchen: „Portier." — Gnkel: „weshalb?"
Fritzchen: „weil ich da nicht wie Papa, immer den Pausschlüssel
erbetteln muß."

Weiblich.
Lina: „Irma, Du wolltest Dich doch scheiden lassen, und jetzt lebst
Du wieder ganz in Frieden mit Deinem Mann?"
Irma: „Ja, siehst Du, liebe Lina, sobald ich merkte, daß ihm die
Scheidung Freude machen würde, gab ich den Gedanken so-
fort auf!"

Wie man's nimmt.
Dame: „Sagen Sie, perr Rat, der jüngst bei Ihrem Gericht ein-
gestellte junge Assessor soll ja nicht nur ein sehr guter Jurist,
sondern auch ein sehr guter Dichter sein. Ist dem so?"
Rat: „Ja, wie man's eben nimmt! Die Juristen sagen, er sei ein
guter Dichter, und die Dichter sagen, er sei ein guter Jurist."

Tut gezogen.
„wirst Du heute Abend mitkommen?"
„Meine Frau bedauert lebhaft."

Die falschen siamesischen Zwillinge.
 
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