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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 30.1897 (Nr. 340-353)

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Nr. 344
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https://doi.org/10.11588/diglit.28506#0052
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Bieggendorfers humoristische Blätter

F8

Immer wieder.

Verdächtig.


Fremder: „Seit mann heißt denn Ihr Gasthof ,zum Ochsen'?"
Wirt: „O, das ist schon lang . . . den habe ich so umgetaust wie ich vier
Wochen verheiratet war!"

Modernes Gattengtück.

— „Me haben eine Aerztin geheiratet, und sind Sie mit ihr glücklich?"
— „Meine Frau ist zu besorgt um mich, ich bin ihr überhaupt nur noch
Patient!"

Verfeinert.

„Sagt mal, Steinhofbauer, Euer Sohn ist in der Stadt wohl recht fein
geworden?"
„Ja, früher im Dorf war der Lump alle Tag' besoffen — jetzt hat
er fortwährend Alkoholvergiftung!"

(Zin gelungener Bubenstreich.

Professor (der seine
pfeife ausklopft, in der Zer-
streutheit): „Hereinl"

Bewertung.
„Wieviel hat Dir Dein
Alter geschickt?"
„Für zweiundeinhalb
Hektoliter."

Vas hat man davon.


Tenorist: „Zum Teu-
fel , immer läßt mir
der Blumenhändler ei-
nige Kränze mehr
werfen als ich bestelle!"

Eine gute Mama.

„Denk' Dir nur Mama,
der Assessor hat mich
geküßt."
„Aber, Ella, das darf
ich doch nicht wissen!"

Schrecklich!

p


Lieutenant von
Schneidewitz: „Aeh —
mangelhaftes Möbel —
solch Bett — man hat
darin gewisse Aehnlich-r
keit mit Livilistenl"

(Lut erlogen.
A: „Meine Kinder sind
vortrefflich erzogen."
B: „wirklich?"
A: „Ja, als neulich mein
Schneider mit der
Rechnung kam, sagten
sie alle, ich sei nicht
zu Hause."
 
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