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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 30.1897 (Nr. 340-353)

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Nr. 345
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https://doi.org/10.11588/diglit.28506#0056
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52

NIeggendorfers humoristische Blätter.

Zur Vereinsmeierei.

(Lin Schwerenöter.



Die
Sie
Die

Und diese beiden Waffen,
jeder fühlen muß,
heißen — Männer zittert I —
Thräne nnd — der Kuß. I. W.

Dbacht!
cl^as Weib besitzt zwei Waffen,
Die iininer siegreich sind,
Die machen den stärksten Gegner,
Gefügsam wie ein Kind!

In den Alitterwochen.
Junger Gatte: „Ich sag' Ihnen, wenn
mein Frauchen schnarcht, ist's noch Musik!"

Reflexion.
Diurnist (zum Kollegen): „Jetzt hab' ich
nur die paar Wursteln gegessen, nun fühl' ich aber
auch ein paar Hferdekräfte in inir!"

„Sie besitzen auch ein
Murmeltier, — das freut
mich, wissen Sie was, —
wollen wir einen Murmel-
tier-Besitzer-Verein grün-
den ?"
Nus der Mappe eines
Junggesellen.
<Mung gefreit,
wurde auch schon bereut.
Alt gefreit,
Ist Verwegenheit.
Niemals gefreit:
Das Best' allezeit,
beruhigende
(LnLdeckung.
Stud. Hump meier (eine
statistische Notiz über das National-
vermögen lesend): „So viele
Milliarden gibt's also?"
-— da wird ruhig weiter-
g'e'pumpt!"

Arzt: „Essen und trinken dürfen Sie was Sie wollen, auch rauchen . . ."
Frau: „Gho!"

Auskunft.
— „Welcher von den anwesenden Herrn steht
Ihnen eigentlich als Schwiegersohn nahe?"
Schwiegermutter: „Der, welcher sich beständig
von mir so weit fern hält."

„Herr Rittmeister, meine Gratulation. Wie
ich höre, sind Sie zum Kammerherrn ernannt
worden!"
„Besten Dank, Gnädigste! Muß aber kon-
statieren, daß ich bis jetzt noch immer nicht so wie
ich's wünschte, befördert wurde."
„Ach, Sie Streber!"
„Ja wohl Streberl Hoffe nämlich schon lange
vergebens, daß mich Gnädigste zum Herzens-
kamm er Herrn avancieren lassen!"

Protest.
 
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