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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 30.1897 (Nr. 340-353)

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Nr. 346
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https://doi.org/10.11588/diglit.28506#0066
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62

^tleggendorfers Humoristische Blätter.

Variante.
n allen Kreisen
Radeln sie,
Die Thoren, die weisen,
Spät und früh,
So will's der Brauch,
Sie radeln in Stadt, Dorf und lfalde,
Warte nnr, balde
Radelst du auch. O. K.


(Lin rücksichtsvoller (batte.
Frau: „So schrecklich lange bist Du ausgeblieben,
Fritz."
Wann: „Aber ich bitte Dich, Schätzchen, Zinn
Tinstudieren der ersten Gardinenpredigt
wußte ich Dir doch Zeit lassen."

(Lrgäryung.
Gattin (auf einem Spaziergang): „Sieh, Moritz, in
diese Baumrinde hast Du einst, als wir
noch Brautleute waren, unsere Namen ein-
geschnitten."
Gatte (inzwischen geadelt): „Da werde ich sofort
das ,v o rll nach tragen."

Wer hat recht?
„Nein Arzt hat mir angeraten, Rad zu fahren,
damit sich meine winterlahme Lunge wieder
kräftige!"
„was! Aus gleichem Grunde hat mir mein
Arzt ja heute das Radfahren verboten!"


Richtigste Lesart.


Notschrei.
Tante (hört ihren Neffen im Neben-
zimmer Alavier spielen): „Du spielst
ja famos Fritzl! Ist das aus-
wendig?"
Der kleine Fritz (am Alavier, jam-
mernd): „Nein, das ist not-
wendig I"

bedingte Pünktlichkeit.
Reisender: „Entschuldigen Sie,
wann kommt der nächste Lokal-
bahnzug?"
Stationsvorstand: „Um q. Uhr,
das heißt, wenn sich der
wind nicht dreht."

Neine Umschreibung.
Gast (sein schlecht eingeschenktes Glas er-
hebend): „cherr Wirt, Sie sind
zu bescheiden, ich sähe es viel
lieber, wenn Sie maßgeben-
der sein wollten."

Sein erster (bedanke.
Student Max: „Du, denke Dir,
Bummel, mciu Detter, der Lieute-
nant, ist versetzt worden!"
Bummel (im Halbschlaf): „Na, für
den werden sie auch nicht
viel gekriegt haben."
 
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