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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 30.1897 (Nr. 340-353)

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Nr. 346
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https://doi.org/10.11588/diglit.28506#0071
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Neggendorfers Humoristische Blätter.

67

Erinnerung.

der Schmiere.

Schlau.
Gattin (zum Gatten): „Schau nur Arthur, da kommt meine ärgste
Feindin die Iustizrätin, geben wir doch schnell in den
Iuwelierladen, denn wenn sie mich da drinnen sieht, platzt
sie vor Aerger."

Mas stehst Du so trübselig hier vor dem Larbierladen?"
chsier habe ich mir zum letztenmal das paar schneiden
lassen I"

Schwierige Dressur.
Studiosus (bemooste; Haupt, zum jungen Fuchs): „SÜssel, Du hast Dich
gestern im Rausche wieder ungehörig aufgeführt — Du
mußt Deine Affen besser dressieren!"

Sireberklugheit.
„Nehmen Sie mir's nicht übel, wenn ich Sie darauf auf-
merksam mache, daß Ihr Sohn, der Rechts Praktikant, seine
Körperhaltung ganz und gar vernachlässigt; den ließ' ich einen
Geradehalter tragen."
„Um Gotteswillen, nur so was nicht, das würde seine
ganze Larriere verderben."

^Berechtigte Warnung.
„Stellen Sie sich nur ja niemals bei einen: Gewitter unter
einen Baum und vor allem unter keine Pappel. Mir ist da
einmal was Furchtbares begegnet . . . . "
„Schlug's vielleicht ein?"
„Das nicht, aber ich lernte dort meine jetzige Frau kennen,
die sich auch dahin geflüchtet hattel"

Direktor (zu seiner Gesellschaft): „Mer hat nun noch Gage ZN bekommen?"
 
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