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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 30.1897 (Nr. 340-353)

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Nr. 349
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https://doi.org/10.11588/diglit.28506#0099
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Meggendorfers Humoristische Blätter.

95


Im Restaurant.
Gast: „Der Teller ist ja nicht
gespült, Kellnerl"
Kellner: „Entschuldigen Sie, den
sollte der andere Herr haben . .
der ist nämlich kurzsichtig I"

(Lr kennt stch aus.
Dichter: „Na, nichts für mich,
Stephan?"
Briefträger: „M ja, wieder 'ne
ganze Masse zurückgekommen l"

(Lin guter Kerl.
— „Was wollen Sie denn bei dem
jungen Arzte?"
— „Ihm bißchen Krankheit
vorheucheln."

o temporu, o mores.
— „Hast Du die hübsche, junge
Dame im Tunnel geküßt?"
— „Unmöglich gewesen, die hatte
ja die ganze Zeit ihre bren-
nende Cigarette im Munde."

'türm unö Draufen,

limme loben.

chläge

^In öer Durg von l^ummelshaufen,
sÄuf öem l^ummelsfelfen öroben,
^)örl man oft öurch
(Denn bei lkl)achl
H)iemanö wachl,
schrecklich eine

(Denn vom Durglurm öumpfe
Zeigen an öie Deiflerflunöe,
(Dirö es auf öer Xinne rege,
Dnö es krcahl
(Dulenlsa^hl,
sÄls ging (3hür unö S»hor -u Drunöe.

(Der ifl wohl öas öchreMenswefen,
Das mil geiflerhafler Dlärke,
I^ummelshaufen Hal erlesen
DngefchlaD,
i^n öer H)achl,
Xu öem DichauplalL feiner MsgMe? —

Das ifl (Difler Daeon Dlauern,
Der öorl pollerl ohnegleichen,
(Deil in jenen allen (Dauern, —
H)ie geöachl —
LI)ieöerlrachl —
Durchaus fiH kein Deifl will Leigen.
Paul Donat.
 
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