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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 30.1897 (Nr. 340-353)

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Nr. 352
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https://doi.org/10.11588/diglit.28506#0124
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F° 352.

Zusendung per Areuzband in Deutschland Mk. 3.25, ins Ausland Mk. 3.8V — k'rvs. 4.5V.

XXX. Bd. Nr 13.

München
Schubertstraße 6.

Wien I.
Domgasse


Bettler: „Ich bitt' recht schön, liebes Fräulein, haben Sie nichts vom Mittagessen übrig?"
Junge Frau: „Ich bin kein Fräulein mehr, ich bin ja schon acht Tage verheiratet."
Bettler: „Dann Madame, bitte ich um ein Almosen."


Alodernes Tempo.
„. . . . wie von radelnden
Furien gepeitscht, stürzte Aribert
davon."

(Line Mnstlerfamitie.
„Ihr Sohu wird auch Wein-
händler?"
— „Jawohl, wir bleiben in unserer
Familie der Kunst treu!"

Aloderne Wohlthätigkeit.


ier volle geschlagene Stunden
In dumpses Lokak gesperrt,

Gequält, gemartert, geschunden,
Heißt wohlthätigkeitskonzert!
Th. M.

Immer im Nach.
— „Ihre Braut ist aber sehr eigen-
sinnig, Herr Doktor."
Rechtsanwalt: „Ja, die ist mein
bisher schwierigster Fall."

Höhere Rahrungsforgen.
Gattin: „Der Händler hat wieder
keine frische Austern."
Harvenu: „Gott, was mer hat
für Delikatessensorgen."

Selbstkritik..
Hausfrau: „Na, das muß
bei unserer Nachbarin eine schöne
wirtschaft sein; dreimal habe ich
schon hingeschickt, sie soll mir eine
Nähnadel leihen, aber niemals hat
sie eine."
 
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