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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 30.1897 (Nr. 340-353)

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Nr. 352
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https://doi.org/10.11588/diglit.28506#0127
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INeggendorfers humoristische Blätter.


(Kigert auf dem (Life.

A. : „Muß abschnallen — Schraube locker."
B. : „Aeh? halt, kann aushelfen — Schraube zuviel."


(Klosse.
Merkwürdig! Je höher
einer in den militärischen
Graden steigt, um so weniger
,Eroberungen' macht er.

Die böse Vost.
Eulalia: „Ist kein Brief
unter ,Eheglück' da?"
Postbeamter: „Nein, aber
unter ,Schn ecken'."

Human.
„Herr Konsul, wird Fräu-
lein Tochter singen?"
„Ja . . . aber ich lass'
servieren dazu Sekti"

Aus dem Tagebuch
.... Entzückend, so an
der Schwelle des ersten Kusses
und der ersten Cigarette zu
stehen! I
Höchste Verstellung.
Geldbriefträger: „Herr
Studiosus, hier ist eine
Postanweisung für Sie,
wollen Sie quittieren."
Studiosus: „Hab' keine
Zeit!"

Aus der Schule.
Lehrer: „Von welcher Säule heißt es, daß sie bei Sonnen-
aufgang tönte?"
Moises: „Von der Mammon faule."

Jugend und Erfahrung.
Junger Ehemann: „Endlich besitze ich meine Herzens-
königin."
Aelterer Ehemann: „Da wird auch die erste Thronrede
nicht lange auf sich warten lassen."

Renommage.
— „Mie war's auf der Jagd, Herr Lieutenant?"
Lieutenant: „Aeh, im Hasenblut jewatet!"

Wörtlich zutreffend.
— „Daß Sie trotz des erhöhten Mietzinses wohnen geblieben,
hat Ihren Mert in den Augen des Hausbesitzers wohl
wesentlich erhöht?"
Mieter: „Jawohl, ich stehe jetzt bei ihm in gesteigertem
Ansehen."

Das gemütliche Junggesellenffmmer.

„Na, da hab' ich nach langer Heit wieder einmal ein gemüt-
liches Zimmer erwischt;


— ein schönes Kanapee mit Schlummerrollen — — da kann
man sich es wirklich ganz —
 
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