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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 30.1897 (Nr. 340-353)

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Nr. 352
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https://doi.org/10.11588/diglit.28506#0130
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INeggendorsers Humoristische Blätter.

Man muß sich zu helfen wissen.


nie mehr ein Gasthaus zu betreten;


doch er weiß sich zu helfen,


ohne im geringsten gegen

seinen Schwur zu verstoßen.


Vallgefpräch.
„Mein Fräulein haben Sie auch schon
einmal perlen vor die Säue geworfen?"

Das ewig Männliche.


s. Freundin: „Warum bist Du denn so melancholisch?"
2. Freundin: „G, mein Bräutigam hat seine ganze Männlichkeit verloren."
s. Freundin: „Nun — was ist ihm denn passiert?"
2. Freundin: „Ja, — er trägt kein Monocle^mehr."

Warum Studiosus Süffel ins Kolleg geht.
„Teufel, ich hab' heut absolut keinen Durst, muß gerade mal ver-
suchen, ob ich in der Universität welchen krieg'."

(Luter Vat.
aß deinen Magen und Beutel
Vor Schaden du magst wahren,
Lern' kochen von den Armen
Und von den Reichen sparenI G. S.


Im Verteidigungseifer.
Rechtsanwalt: „ . . . Meine Herrn, so rein, so makellos, so unschuldig
ist mein Klient, daß er jederzeit als Lhrenjungfrau fungieren könnte."

Moderner „Wiffenstrieb".
„Sie haben also das Abiturienten-Lxamen bestanden, gewiß weil Sie die
Liebe zur Wissenschaft beseelt?"
„Das weniger, aber ich wollte mir doch die von meiner ganzen Verwandschaft
ausgesetzten Belohnungen für das Bestehen der Prüfung nicht entgehen lassen."
 
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