Bleggeudorfers puinoristische Bialler.
die Geldsendung nut Beschlag. Unser Freund bot ein be-
mitleidenswertes Bild. Schon wollte er sich in das mehr als
herbe Geschick fügen und den Mann des Gesetzes bitten, ihn:
wenigstens einen Teil zu belassen, da schoß plötzlich ein ge-
nialer Gedanke durch seinen Kopf.
„palt", rief er dem Gerichtsvollzieher zu, „wie können
Sie sich an fremdem Gelds vergreifen, ich habe über den Em-
pfang noch nicht quittiert, Briefträger, ich verw'eigere
die Annahme des Geldes." Verdutzt sehen sich Brief-
träger und Gerichtsvollzieher an, so etwas war ihnen in der
Praxis doch noch nicht vorgekommen. Aber, was half es?
Der Postmensch strich das Geld wieder ein, versah die An-
weisung mit der Bemerkung „Annahme verweigert I" und der
Gerichtsvollzieher mußte grimmig abziehen, von Biermörders
schadenfrohem Lachen verfolgt. Raum hatten beide das paus
verlassen, da schlüpft unser Freund schnell in seine Kleider,
eilt zur Wohnung hinaus und schlägt den weg nach dein
amerikanischen Goldoukel ein. Dieser war anfangs über die
frühe Störung zwar etwas verwundert, als ihm aber Bier-
mörder den Grund seines Rommens auseinandergesetzt hatte,
stimmte er zuletzt in dessen fröhliches Lachen aus vollem Perzen
ein, und kaum fünfzehn Minuten später verließ Biermörder
seinen neuen Freund mit einem wohlgespickten Portemonnaie.
Er sorgte natürlich dafür, daß sein genialer Kniff möglichst
bald in Studentenkreisen bekannt wurde und hatte auch die
Genugtuung, daß inan seine Genialität anerkannte.
Vorgespräch.
perr: „Mein Fräulein, haben Sie schon mal auf glühen-
den Kohlen gesessen?"
Ja so.
Lebemann: „perr Graf werden eine Bürgerliche heiraten?"
Graf: „Bürgerlich kann man doch nicht geradezu sagen, meine
Braut entstammt dem besten Finanz adel!"
Schlachtfeld.
/^s giebt ein Schlachtfeld von größ'rer Gefahr
Als das, wo der Tod hält sein Tänzchen,
Man vernichtet die Menschen moralisch dort,
Das Schlachtfeld heißt — Kaffeekränzchen. Th. M.
Uialhiös.
Gattin: „Gskar, wenn Du schon auf die Jagd gehst,
kaufe auch gleich das Gemüse zu den pasenl"
Origineller Vorschlag.
Gattin: „Jakob, ich möchte für unser neuangekommenes
Töchterche ä recht originellen Namenl"
Jakob: „Nu, heißen mer se Milliönche?"
Leidenschaftliche Sangeslust.
- „Fräulein Mizi singt wohl leidenschaftlich gern?"
— „Die hat schon ihre dritte Verlobung auseinandergesungeu."
(Entweder — oder.
Ein Gigerl pflegt schon seit langer Zeit einer jungen Dame
jeden Morgen eine Fensterparade zu Pferd zu machen. „Elise,"
fragt diese eines vormittags, als sie bei der Toilette sitzt,ihre Zofe,
„Elise, liegt er heute schon unten oder hat er sich verspätet?"
Mtderungsgrund.
Verteidiger: „ . . . Schließlich habe ich bemerkt, daß der
Angeklagte durch sein bloßes Auftreten auf Sie, meine perrn
Geschworenen, einen schlechten Eindruck gemacht hat; ich bitte
Sie, dies zu seinen Gunsten bei der Beurteilung gelten lassen zu
wollen!"
Verlockende Aussicht.
Frau A.: „wie lange wird es dauern, dann sitzen die Frauen
auch im Parlament."
Frau Zungel: „perrlicher Gedanke, den Männern auch im
Reichstage Gardinenpredigten halten zu könnenl"
Unrichtige Adresse.
Fremder: „Nun habe ich den Zug versäumt; warum haben
Sie mich nicht geweckt?"
Wirt: „Entschuldigen Sie, es ist dreimal an Ihrer Thüre gerufen
worden, perr Rosenzweigl"
Fremder: „was geht mich Rosenzweig an; ich heiße ,von
Rosenzweigl"
die Geldsendung nut Beschlag. Unser Freund bot ein be-
mitleidenswertes Bild. Schon wollte er sich in das mehr als
herbe Geschick fügen und den Mann des Gesetzes bitten, ihn:
wenigstens einen Teil zu belassen, da schoß plötzlich ein ge-
nialer Gedanke durch seinen Kopf.
„palt", rief er dem Gerichtsvollzieher zu, „wie können
Sie sich an fremdem Gelds vergreifen, ich habe über den Em-
pfang noch nicht quittiert, Briefträger, ich verw'eigere
die Annahme des Geldes." Verdutzt sehen sich Brief-
träger und Gerichtsvollzieher an, so etwas war ihnen in der
Praxis doch noch nicht vorgekommen. Aber, was half es?
Der Postmensch strich das Geld wieder ein, versah die An-
weisung mit der Bemerkung „Annahme verweigert I" und der
Gerichtsvollzieher mußte grimmig abziehen, von Biermörders
schadenfrohem Lachen verfolgt. Raum hatten beide das paus
verlassen, da schlüpft unser Freund schnell in seine Kleider,
eilt zur Wohnung hinaus und schlägt den weg nach dein
amerikanischen Goldoukel ein. Dieser war anfangs über die
frühe Störung zwar etwas verwundert, als ihm aber Bier-
mörder den Grund seines Rommens auseinandergesetzt hatte,
stimmte er zuletzt in dessen fröhliches Lachen aus vollem Perzen
ein, und kaum fünfzehn Minuten später verließ Biermörder
seinen neuen Freund mit einem wohlgespickten Portemonnaie.
Er sorgte natürlich dafür, daß sein genialer Kniff möglichst
bald in Studentenkreisen bekannt wurde und hatte auch die
Genugtuung, daß inan seine Genialität anerkannte.
Vorgespräch.
perr: „Mein Fräulein, haben Sie schon mal auf glühen-
den Kohlen gesessen?"
Ja so.
Lebemann: „perr Graf werden eine Bürgerliche heiraten?"
Graf: „Bürgerlich kann man doch nicht geradezu sagen, meine
Braut entstammt dem besten Finanz adel!"
Schlachtfeld.
/^s giebt ein Schlachtfeld von größ'rer Gefahr
Als das, wo der Tod hält sein Tänzchen,
Man vernichtet die Menschen moralisch dort,
Das Schlachtfeld heißt — Kaffeekränzchen. Th. M.
Uialhiös.
Gattin: „Gskar, wenn Du schon auf die Jagd gehst,
kaufe auch gleich das Gemüse zu den pasenl"
Origineller Vorschlag.
Gattin: „Jakob, ich möchte für unser neuangekommenes
Töchterche ä recht originellen Namenl"
Jakob: „Nu, heißen mer se Milliönche?"
Leidenschaftliche Sangeslust.
- „Fräulein Mizi singt wohl leidenschaftlich gern?"
— „Die hat schon ihre dritte Verlobung auseinandergesungeu."
(Entweder — oder.
Ein Gigerl pflegt schon seit langer Zeit einer jungen Dame
jeden Morgen eine Fensterparade zu Pferd zu machen. „Elise,"
fragt diese eines vormittags, als sie bei der Toilette sitzt,ihre Zofe,
„Elise, liegt er heute schon unten oder hat er sich verspätet?"
Mtderungsgrund.
Verteidiger: „ . . . Schließlich habe ich bemerkt, daß der
Angeklagte durch sein bloßes Auftreten auf Sie, meine perrn
Geschworenen, einen schlechten Eindruck gemacht hat; ich bitte
Sie, dies zu seinen Gunsten bei der Beurteilung gelten lassen zu
wollen!"
Verlockende Aussicht.
Frau A.: „wie lange wird es dauern, dann sitzen die Frauen
auch im Parlament."
Frau Zungel: „perrlicher Gedanke, den Männern auch im
Reichstage Gardinenpredigten halten zu könnenl"
Unrichtige Adresse.
Fremder: „Nun habe ich den Zug versäumt; warum haben
Sie mich nicht geweckt?"
Wirt: „Entschuldigen Sie, es ist dreimal an Ihrer Thüre gerufen
worden, perr Rosenzweigl"
Fremder: „was geht mich Rosenzweig an; ich heiße ,von
Rosenzweigl"