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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 31.1897 (Nr. 354-366)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0044
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Z6

rNeggendorfers humoristiscbe Blätter.

Vaient-iKriCaniferrerwerk.

Äigenariiger Ktandpunkt.

^srau (zum Diensrmädchen, das iveinend nach tzanse kommi): „Aber Anna, was ist
Ihnen denn gescheken?" — Dienstmädchen: „Mein Fritz ist bös gewor-
den und hat mir eine Bstrfeige gegeben." — Frau: „Schon wiederl Ls
gibt doch noch genug gute Männer, aber Sie wollen durchaus diesen gemei-
nen Menschen heiraten. Gb jc mein Mann etwas Aehnliches wagen würde?"
— DienstmLdchen: „Ia, der gnädige ^err wohl nicht; aber so einen
dalketen Mann mücht' ich halt Soch auch nicht."

Äeniate Äntwort.

— „Was sind Sie?"

— „Ich verfertige Aleider
fiir den Geist. — Buch-
b inder."

Kasernenhofbtüte.

Sergeant: „Arause, wenn
Ihrc Dummheit Aörpergestalt
annehmen würde, entstünde eine
panikl"

Lhemann (seufz-nd): „Ls isr
doch zn arg, ich niuß zu bsaus
bleibeu und meine Ligarre
muß ich ausgehen lasfenl"

Äntipathie.

— „bsaben Sie mal Bürgers
,Leonore* gelesen, Graf?"

— „Bee — habe mich mit
Bürjers nie befrennden kön-
nen."

Setbstverffändüch.

— „Sie dichten auch, kferr
Lieutenant?"

— „Aeh, doch selbstverständlich,
daß mich Muse auch geküßt
hatl"

Voshaft.

A. : „Btun, was hast Du denn
Gutes in der Sominertrische
ausgesonnen?"

B. ^ „Babe meine Schwieger-
inutter in den verschöner-
ungsvercin anfnebineii
lassen."

9er Vantoffethetd.
 
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