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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 31.1897 (Nr. 354-366)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0051
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INeggendorfers Hurnoristische Blätter.



Lakonisch.

— „Ihre junge Frau kocht selbst, wie ist denn
da die Mahlzeit?"

— „ÜZualzeit."

(Zin Trmrin.

^l^rir träuuit': Ich hatte ausgerungen,

Man trug niich auf den Uirchhof still hinaus,
Dort ward ein Trauerlied gesungen,

Und dann ging alles wieder schön nach ksans.

Nur nieine lvitwe wollt' nicht gohen,

Sie sah uiir lang noch in die Grube nach
Und leise konnte ich verstesten,

Mie seufzend sie die schöncn lvorte sprach:

Leb wohl, Geliebterl Ach verdorben,
Icrbrochen ist uiein schönes Lebensgliick;

Doch wärst Dn zestnmal auch gestorben
Lin süßer Trost bleibt imnier uiir zurück.

Liegt auch dein Leib iui Totenschreine,

Flog deine Seele auch davon,

So bleibt mir doch die, freilich kleine,

Doch sich're — Mitwenpension. Rup. Neworal.

Necht nett.

Gast (entrilstet): „Iean, das ist ja das Beefsteak,
welches ich gestern zuriickgeschickt habel"
Itellner: „Entschuldigen Sie, da sind Sie iui
Irrtum .... dies hatte gestern der lserr
Areissekretär."

Äin Kchwerenöter.

„Mas, jetzt wollen Sie inich gar küssen? Das wird ja iuime r schönerl"
„Gerade mie Sie, Fränlein Röschen."

Individuelle Ähre.

Alter Tinbrecher (zu seinem „ausgelernten"
Soline): „Also morgen gehst Du an Deinen ersten
Linbruch. )gch hoffe, Du wirst Deiner Familie
Ehre damit machen."

Nhnungsvoss.

Tt)eater^chriftfteller (welcher zu seiner jDremiere fahren will, erwartet am j)erron
den Zug. plötzlich konnnt dieser pfeifend und zischend angefcchren): „Ach Du gütiger ^ilN-

mel, das fängt schön an!"
 
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