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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 31.1897 (Nr. 354-366)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0064
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5-6

IHeggendorfers Hurnoristische Blätter.

Deränderung.

ersein Susannchen nahm,
Saß er noch nachts am Pulte
Und schrieb gar manch'jdoem für sie,
Bis ihn der Schlaf einlullte.

AIs sie sein weib geworden war,
Aam er nicht mehr zum Reimen
Der Ehe Ioch erstickte oft
Die Lieder in den Ueimen.

Die stille Nacht selbst konnte nicht
Sein Dichterfieber lindern.

Im Schlafe phantasierte er
von seinen Ntusenkindern.

Erst trug er zärtlich in der Brust

Die Uinder seiner Utuse,

Ietzt trägt er zärtlich auf dem Arm

Die Uinder seiner Suse. >

Paul Donat. I


Äus der matbematischen (beographie.

stoßfeuher.

Professor: „Um was dreht sich die ganze weltl"
primaner: „Um's Geldl"

Der kleine Rudi: „Papa, das ist schrecklich, so viel
Lrziehung halte ich nicht ausl"

Mhne Vehauptung.

Ls war erstaunlich, mit welcher Sicherheit der Blinde sich
tastend fortbewegte; seit denr Lrlöschen der Sekkraft ward ihm
jede Fingerspitze zum Auge."

Der bejte Wein.

Aeltere 2a me: „Ich will hosfen, daß Sie mir einen wirklich
guten Wein oerkauft haben."

Weinhändler: „Gnädige Frau, nach einer Flasche von diesem
lvein küßt sie selbst Ibr Schwiegersokn."

Lieber Kollege.

Schauspieler A.: „Denk' einmal, trotz meines guten Spieles
hat mich gestern das Publikum ausgepfiffen; ich werde
mich rächenl"

Schauspieler B.: „Ia kannst Du denn noch schlechter
sxielen?" _

Ännonce.

Schneidiger Soldat sucht die Bekanntschaft einer ansehn-
lichen Schlächtermamsell zu machen behufs späterer Lseirat.
Vfferten mit jdhotograxhie und Wurstproben nimmt die Lx-
! pedition dieses Blattes entgegen.
 
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