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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 31.1897 (Nr. 354-366)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0081
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Meqgendorkers hurnoristische Btätter

75

d-5




^Mer Vatd so grün, und so lockend dre Lust,
So süß der blühenden Lrika Duft,

Und so weich dein Arm, der in ineinem lag,
G beglückend berückender chommertaa!— —

Die Bäume entlaubt, und die Luft so kalt,
Gestorben die Blumen in Leld und Vald,

So krank mein Lserz, und das Leben fo schal, -
Und das Glück? Und die Liebe? —

Ls war einmal . . .

G. WillgcroN)

Keme Lange.

— „Uaterleben, ob meine Gedichte wohl gedruckt werden?"
Parvenul „isab' ka' Angst, Moritzleben, ich werd'Dir kaufen
ä Druckereil"

Keine Ärholung.

A. i »)st das nicht jdech? Drei meiner Gläubiger haben das-

selbe Leiden wie ich."

B. i „Mieso ist das pech?"

A.: „Na, es liegt doch die Gefahr sehr ncche, daß wir die-
selben Bäder besuchen."

Verheißungsvoll.

jdfarrer <zu den >t,n einladenden Burschen)! „^ch will recht gerne
zu (Lurer Airchwechunteichaltung kommen — tzoffentlich
werdet Ihr nicht raufen l"

Bauernburschei „tsochwürden müsfen tzalt rechtzeitig fort-
gehenl"

Vallgespräche.

— „Fräulein, sind Sie schon einmal auf einem lsolzwege ge-
wandelt?"

— „Fräulein, sind Sie schon einmal auf die Schulter
geküßt worden?"

— „Fräulein, haben Sie schon einmal Ihr sfakrhundert
in die Schranken gefordert?"

— „Scchen Sie sich auch schon als einzige fühlende Brust
unter Larven, mein Fräulein?"

iKedingung.

Alpenhotelbesitzer (zu den neu engagierten Rellnerinnen):

„Sie müsfen sich mehr Rot auflegen — hier muß alles
protzig gesund aussehenl"
 
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