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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 31.1897 (Nr. 354-366)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0100
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92

Meggendorfers Humoristische Biätter.

Studiosus A.: „Du, wo steigst Dn hin?"

Studiosus B.: „Ius Eramen."

Studiosus A.: „tsast Du auch einen Fallschirm bei Dir?"

Kathederblüte.

„Nansen hat sich nie verwelkende Lis-Sporen verdient!"

Är kaun es sagen.

Bekannter (zum Arzr, der sich hauptsächlich Nlit Enttettungskureu
befaßt): „was machen denn Ihre patienten?"
Arztliivürdevoll): „Sie nehnien abl"

Milderungsgrund.

verteidiger: „Und dann bitte ich die tserren, anf den
Geisteszustand des Angeklagten Rücksicht zn nehmen — er hat
viernial geheiratetl"

Äescheit.

Fräulein: „Moran ist denn Ihr Mann gestorben?"
Maurerswitwe: „Der Arzt meinte, seine Adern seien ver-
kalkt gewesen."

Fräulein: „Also ist er ein Dpfer seines Berufs geworden."

„Gnädiges Fräulein sxielen so reizend, ich möchte Sie immer
spielen hören."

„Gut, ich nehme Ihrcn Antrag an."

Voshast.

Das politische ööänschen.

— „2ag einmal tsänschen, kennst Du Schillers ,BiirgschafU?"
lsänschen: „Das ist doch das Gedicht, in welchem auch
Drcibundpolitik getrieben wird?"

K eeanes Ärläbnis.

tlM'n Ricken an än Weidenschdämmchen,

Saß ich an Deich in sießer Ruh
Un aß ä feddes Budderbemmchen —
von ferne guckt' ä Schdorch mir zu.

So schdille war Sie's un so friedlich;

De liewe Sonne meende's gnd,

Un alle U)elt schien kreizgemiedlich —

Uur war'sch ganz babbeweech zu Uludh . . .

Da lamendiert in Reehricht blezlich
?l Frosch in diefsten Iammerdon:

„Uff ewig fudschl Ls is endsezlich . .

Utei Vuako, liewa, dheirer Sohn l

Nich schdrahlst de mehr in ,Liederkranze^

Als erschter Ntezzosopranist —

In allerhechsten Rnhmesglanze
lsat Dich der blasse Dod gegißtl"

Un mit de scheensten Uosewärder
Nannt'r d'n Schdorch in seinen Schmerz:
Langschnawel, Schnabbhahn, Reiwer, Ütärder —

Ulir schdach's, weeß Rneppchen, dief ins kserZ- ^

Da awer schdand der alde Sinder
Ganz ungeriehrt an seinen Fleck . . .

Duckmeiser du: Uns bringst de Ginder;

D'n armen Frescheln schnabbst' se weg I E. Krahsch.

Vemchte Äelegenheit.
 
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