Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst (31.1897 (Nr. 354-366))

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INeggendorfers ^umoristische Blätter.

Gewohnheitsphrase.


Sie: „ . . . Geliebter, wirst Dn inich anch immer anf bsan-en tragen?"
Anrpfuscher: „Immcr — answärts brieflich!"

Äin Rnturkenner.

Naturalistischer Maler (i„ d-r sch,veizp „Donnerwetterl Sehcn
die Berge gekünstelt ausl"

Dichtertos.

^ s war einmal ein junger poet,

2o einer recht, wie im Buche er steht,
Bescheiden nnd treu und ein Lserz wie Gold;

Das Glnck war ihm niemals sonderlich hold.

Und was er Schönes nnd Zartes geschrieben,

Ist meistens wenig bemerkt geblieben.

Selbst die ihin befreundet in Lnst und Leid,

Sie sagten: „Recht hübschl" und legten's bei Seit'.
Doch jetzt ist es anders uiit einemmal,

Ietzt hat sich gemehrt der verehrer Zahl.

Acin einziges Blättchen bleibt unbeachtet,

Utit Liebe wird jedes Nerslcin betrachtet.

Ietzt heißt es: „So etwas muß doch an das Licht,
Ls wär' eine Sünde, geschähe das nicht."

U)ie hat er sich Anerkennnng erworben?

Sehr einfach, leider — er ist gestorben. —

M. H.

KuserneuhofbWlcn.

Unteroffizier: „Aerls, die Beine müssen heransfliegen wie bci
einer Ballcttense — nach der Gagenerhöhnngl"

Sergeant: „ . . . . Da quatschen jetzt viele Lente von der soge-
nannten Lgalite — das ist alles Unsinnl U)enn beim parademarsch
alle Beine ganz egal 'ransfliegen — das is die wahrc Lgalitei"

Vallgespräch.

..warcn Gnädigste schon mal schief

gewickelt?"

Vrohen-Koputation.

Schneider: „Lsaben therr Aommerzienrat betreffs des
nencn Radfahrerkoftüms spezielle wnnsche?"

— „Nn', tsanptsach', daß Se mer machen rcchte

Pomp-Pn mphosenl"