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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 31.1897 (Nr. 354-366)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0111
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Neggendorfers Humoristische Blätter.

s03

Kpruch.

Kasernenhosblüten.

s sinö öie Wrauenaugen
ööar osl! wie ein sHönes EreöiHi,

Die 'Drosa in ^rauenher-en
Die siehl man leiöer nichl. K.

Unteroffizier (zu einem ungeschickten Rekruien): „Mas sind 5ie,
Ulüller?" — Soldat: „Photogrophl" — Unteroffizier: „Nci,
da gebrauchen Sie Ihren Schädel wohl gleich als Dunkelkannner?"

„Na nn' wird's Lag — komint der Aerl mit einem Lhaxeau-
claque znm Appelll"

Nachgcrnäßes Urteil.

ööeiingeschickt.

„U)ie gefällt Jhnen Fräu-
lein Eulalia?"

Redakteur: „lsm, kommt
mir ein bißchen — abgelehnt
vorl"

Ktudentischer Leberreiin.

(llDie Leber ist von einem lfecht
Und nicht von einem Uater.
vom Lförensagen kenne ich
Sogar die alma irmtsr. H. M.

Der ÄrDroh.

fHuwelier (ncichdenl er eine Anzahl
Brillanten zur Auswahl vorgelegt

hat): „Nun, lherr Uommer-
zienrat, wer die lvahl hat,
hat auch die (lZual."
Uommerzienrat: „PackenSie
mir alles ein — hab' keine
Tual nötigl"

lhauptmann: „Ida, Sie miissen mir endlich ein
Rendezvous geben, wo darf ich Sie erwarten?"
Tänzerin: „An der — Majorseckel"

(Lnt gesagt.

Arzt: „Nnn lherr Uleier, wie
mar es im Seebade?"

Bankier: „A bissel zn viel
gesalzen is es gewesen,
lserr Doktor."

Kpruch.

L^ein Uiensch ist unempfäng-
W >>ch ganz

Fiir jede Art von Schmeichelei:
Nur liebt der eine grobe Aost,
Uer andre, daß sie wiirzig sei.

G. S.

Modern.

Braut: „Der lherr, der uns
vorhin auf der Slraße griißte,
war gewiß einer Deiner
Gläubiger?"

Bräutigam: „Stimmt, einer
der Bausteine Deines bräut-
lichen Glückes."

Au!

Der Pianist Trumps ist ein so leidenschaftlicher Uarten-
sxieler, daß er sogar aus dem Ulavier nur in /ls-ckur spielt.

Kchoneude Mltteitung.

lj err (bei einem jungen Arzt eintretend): „lserr Doktor — sa ssen
Sie sich — ich will Ihr patient werden."
 
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