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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 31.1897 (Nr. 354-366)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0130
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f22

rileggendorfers t)un>oristische Blätter.

Ancrwarjetc Wcnbrma


Frau: „Schämen ?ic , sichlnicht, als Soldat r>or eincr
allen Frau in den Küchenschrank zu finchten nnd Ihr
INädel im 5lich zu lassen!?--

Zoudcrbarc An^eiae.

Lin sauberes Niädchen, welches schon einmal in eineni
Bade war/'wünscht sich zu verändern.

Neujahrsbetrachtuug des Studeutcu Küffel.

wicder ist ein Jahr durch die Gurgel der Zeit in den Magen
der Lwigkeit hinabgespült.

Ajchtiger.

— „. . . also hat Sie Ihre Frau Gemahlin doch überredet, die

Partie mitzumachen?"

— „Ia über und iiber-geredetl"

Der Kachse in Äcünchen.

Mch sah der stirm'schen Isar Fluden
-V Und draute meinen Augen kaum,

Denn grien sah aus das ganze wasser,

De wcllen schmickte weißer Schauni.

Des muß ganz sicher e versähen
Oer sonst so weisen Schepfnng sein,

L Fluß in unsere Landesfarben
Geheert doch ooch nach Sachsen reinl

Thcodor Frnnckc.

Kchiuerffiche Kssitteration.

Biederma^er (der mit seiner Schwiegermutter wieder einen Streit gehabt)>
„Ich sag's jal Ich kann's im lsaushalte mit so eincr Lsausalten
nicht aushaltenl"

Kaum glaubtich.

Agent: „tvarum habcn Sie Ihrer jdrimadonna gekündigt?"
Direktor: „Sie will nicht gefallen."

Agent: „Aber ich bitte Sie, welches Meib wollte nicht ge-
fallen?!"

Neujahrs-NcffeXion.

— „ksallo, altes ksausl warum auf einmal so sauertöpfisch? ex

getrunken! — Im vertrauen, altes Saufhaus, was hältst Ou
von dem kommenden neuesten unserer Iahre?"

— „Nicht viel mehr als von unsereinem — mcm hofft immer auf

Besserung, aber es bleibt immer bei derselben Lumxerei."

Das Nelte,

(Ltwas Angewohntes.

A. : „Ich weiß nicht, mir ist,
als ob mir noch etwas fehlte."

B. : „Ueberradelt bist heut'
noch nicht worden."

Aus der Kaferne.

Unteroffizier: „Aerls,
wenn Ihr mal gegen den Feind
auf Rundschaft geschickt wer-
det, dann muß ein Röntgen-
strahl die wahre Blind-
schleiche gegen Luch seinl"

Kchnelbe Wandlung.

LinBauerführteGetreidezum
verkauf in die Stadt und bringt
einen kolossalen Rausch mit nach
kfause.

Bäuerin: „Aber Iörg, wo in
aller kvelt hast Du denn diesen
fürchterlichen Rausch her?"
Bauer (lallend): „Getreide —
Aümmell"

Schmierendirektor: „kvodnrch könnte ich Schillers Geburtstag wohl am bcsten begehen?"
— „Führen Sie an dem Tage kc.nes seiner kVerke auf."
 
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