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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 31.1897 (Nr. 354-366)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0133
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Meggendorfers humoristische Blätter.

s25

N.US dem Leöen.

vielen INenschen streut
die ersten Bluinen — der
Tod ins Grab.

Der Vrohensohn.

„Ihr 5ohn hat also
dichterisches Talent, was
schreibt er denn?"
„Prachtw erkel"

Ginsall.

Lin !Nann,' ein Wort;
möglich.

Zwei Frauen, kein wort;
unmöglich.

Nbwehr.

Bemoostes Lsaupt:
„ . . . Da soll ich nun ein
unregelmäßiges Leben
sührenl Derweil besaus'
ich mich jeden Tagl"

Nuch modern.

A: „wie hast Du eigentlich Deine Frau kennen
gelernt?"

B: „Sie hat mich einmal auf der Jagd an-
geschossen."

Nus dcr Instrukiionsstunde.

Unterofsizier: „was ist Fahnenflucht?"
Rekrut: „Wcnn der Soldat seine Fahne im
5tich läßt."

Unterosfizier: „Unsinn, Fahnenflucht ist un-
d enkbar l"

Im Iahre 2000.

Größte Seheuswürdigkeit der Gegemvart!
Ohne Beispiel!

Nur noch kurze Zeit am hiesigen Orte:

Ein Ehepaar,
welches schon 13 Jahre zusammenlebt!

Verston.

Für den Arzt fängt der Mensch erst beim
patienten an.

Im döeiratsbureau.

Aunde: „was das Alter anbetrifft, darf die
Dame nicht zu jung und nicht zu alt sein."
vermittler: „Ich verstehe, so um die dreißig
— Tansend?"

Moderne Nngewißheit.

— „Nun, hast Du herausgebracht, ob Fräulein

Laura wirtschaftlich ist?"

— „Ia, soviel weiß ich nun, daß sie eine

Maschine hat ob aber zum nähen
oder radfahren?"

Äin Nennomist.

5chriftstel ler lerzähiend): „lNein Drama wirkte so bedeutend, daß sich die
Zuschauer im Parquet Regenschirme aufspannen mußten, um von den Thränen,
die von der Galerie herunterfielen, nicht durchnäßt zu werden!"
 
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