Meggendorfers !)umoristische Blätter.
bO
Sitzt, sein Kelchglas fleißig fiillend
llnd alleine Don jdlaneres.
Sinnend rnhen seine Augen
An der wand, wo die Aonsole
Line Auppel trägt von Glase,
Unter der, in Seide prunkend,
Steht auf Sammt ein Llf-Pantoffel.
von dem Aamm der jd^renäen
Bis zum steilen Aap Tarifa
lvard kein kleinerer je getragen —
Ach und welche Venus trug ihnl
Solchen Augen, solchen Gliedern,
Solchem Gang und solcher ksaltung
Aonnt' kein zweites Weib in Sxanien
Ulit Erfolg je sein Rivalin —
Db man gleich die schönen Donnas
Dorten zählt nur nach dem Tausend I
Und dies iiberschöne Wesen
bsatte sich in Don jdlaneres
So verliebt, daß er ein Esel
WLr' gewesen, doch kein
Spanier,
Wenn er es gemerkt
nicht hätte.
Bald war er zum
ersten, süßen,
kseißen Rendezvous
geschlichen
Und von dem bracht'
den Pantoffel
Hochentziickt zurück als Raub er.
Ungezählte Feuerküsse
Drückt' er auf die glatte Seide
Dabei rufend voll Lmphasei
„Dieses Weib könnt' von mir fordern
Was es will, ich wiird' mich beugen!"
IVürd' mich beugen . . . ?
Lange, lange
Steht er reiflich überlegend.
Endlich streicht er sich den Schnurrbart,
Schüttelt leise mit dem Aopfe
Und wird andrer Uieinung schließlich:
„Wo blieb' da das weltbekannte
Daß man stolz nur kennt den Spanier?
Wird mein bserz sich auch
verbluten
Um die schönste aller Frauen —
Mannhaft werde ich verzichten
Auf die Liebe, abf die Ehe,
Denn ich würde unterliegen: -
Sei so niedlich ein Pantoffel
Noch — 's ist eben ein pantoffel,
Und, Larramba! unter diesen
Beugt den Nacken nie ein
echter,
Rechter, edler,
stolzer Spanier!"
Lsarmvoll, doch
mit edlem Stolze
Säuft er weiter
seinen ZLeres;
V es gibtnoch immer Nänner!
Weiberleuten dien' zur Lehr' es.
Th. MMer.
Nrühreif.
Schriftsteller: „Werhat dennden großenAlecks hier gemacht?"
ksänschen: „Papa, ich bin der Autor."
D diese Kchwiegersöhne.
— „Deine Schwiegermama soll ja gefährlich krank sein?"
— „Arank ist sie nicht; aber gefährlich ist sie immer."
L»artnäckig.
— „Was ist's denn mit dem Neier? Den sieht man ja gar
nicht mehr radfahren. Seine Frau hat ihm's gewiß
v erboten!"
— „Aeine Spur, erst gestern sah ich ihn auf dem Rade."
— „Na, dann hat sie ihm 's Aufhören verboten!"
An der Schmiere.
Schauspieler: „kserr Direktor, ich bitte mn fünf Utark Vorschuß."
Direktor: „Ukensch, Sie wollen doch nicht etwa Direktion an-
fangen?"
Asses Atodesachen.
— „Warum magst Du nicht den glatzköxfigen Schulze zum
Ulann?"
— „Du weißt, ich war nie für die hellen Sachen!"
Äuch ein Zeiivertreib.
Erster Backfisch: „ . . . und wie habt ihr, Du und Dein
Vetter, euch denn die Zeit vertrieben?"
Zweiter Backfisch: „lvir spielten küssen ohne jdfänder-
sxiel!"
bO
Sitzt, sein Kelchglas fleißig fiillend
llnd alleine Don jdlaneres.
Sinnend rnhen seine Augen
An der wand, wo die Aonsole
Line Auppel trägt von Glase,
Unter der, in Seide prunkend,
Steht auf Sammt ein Llf-Pantoffel.
von dem Aamm der jd^renäen
Bis zum steilen Aap Tarifa
lvard kein kleinerer je getragen —
Ach und welche Venus trug ihnl
Solchen Augen, solchen Gliedern,
Solchem Gang und solcher ksaltung
Aonnt' kein zweites Weib in Sxanien
Ulit Erfolg je sein Rivalin —
Db man gleich die schönen Donnas
Dorten zählt nur nach dem Tausend I
Und dies iiberschöne Wesen
bsatte sich in Don jdlaneres
So verliebt, daß er ein Esel
WLr' gewesen, doch kein
Spanier,
Wenn er es gemerkt
nicht hätte.
Bald war er zum
ersten, süßen,
kseißen Rendezvous
geschlichen
Und von dem bracht'
den Pantoffel
Hochentziickt zurück als Raub er.
Ungezählte Feuerküsse
Drückt' er auf die glatte Seide
Dabei rufend voll Lmphasei
„Dieses Weib könnt' von mir fordern
Was es will, ich wiird' mich beugen!"
IVürd' mich beugen . . . ?
Lange, lange
Steht er reiflich überlegend.
Endlich streicht er sich den Schnurrbart,
Schüttelt leise mit dem Aopfe
Und wird andrer Uieinung schließlich:
„Wo blieb' da das weltbekannte
Daß man stolz nur kennt den Spanier?
Wird mein bserz sich auch
verbluten
Um die schönste aller Frauen —
Mannhaft werde ich verzichten
Auf die Liebe, abf die Ehe,
Denn ich würde unterliegen: -
Sei so niedlich ein Pantoffel
Noch — 's ist eben ein pantoffel,
Und, Larramba! unter diesen
Beugt den Nacken nie ein
echter,
Rechter, edler,
stolzer Spanier!"
Lsarmvoll, doch
mit edlem Stolze
Säuft er weiter
seinen ZLeres;
V es gibtnoch immer Nänner!
Weiberleuten dien' zur Lehr' es.
Th. MMer.
Nrühreif.
Schriftsteller: „Werhat dennden großenAlecks hier gemacht?"
ksänschen: „Papa, ich bin der Autor."
D diese Kchwiegersöhne.
— „Deine Schwiegermama soll ja gefährlich krank sein?"
— „Arank ist sie nicht; aber gefährlich ist sie immer."
L»artnäckig.
— „Was ist's denn mit dem Neier? Den sieht man ja gar
nicht mehr radfahren. Seine Frau hat ihm's gewiß
v erboten!"
— „Aeine Spur, erst gestern sah ich ihn auf dem Rade."
— „Na, dann hat sie ihm 's Aufhören verboten!"
An der Schmiere.
Schauspieler: „kserr Direktor, ich bitte mn fünf Utark Vorschuß."
Direktor: „Ukensch, Sie wollen doch nicht etwa Direktion an-
fangen?"
Asses Atodesachen.
— „Warum magst Du nicht den glatzköxfigen Schulze zum
Ulann?"
— „Du weißt, ich war nie für die hellen Sachen!"
Äuch ein Zeiivertreib.
Erster Backfisch: „ . . . und wie habt ihr, Du und Dein
Vetter, euch denn die Zeit vertrieben?"
Zweiter Backfisch: „lvir spielten küssen ohne jdfänder-
sxiel!"