82
Neggendorfers stumoristische Blätter.
l^ror einem Landsknecht aus dem Schwabenland,
AA Der in der Schlacht zum Tod verwundet worden,
5ein Mbrister, Sebastian Schertlin, stand
Und tstät' istm liebreich Zuspruch mit den worten:
„Getrost,meinFreund, ein Landsknecht, frumb wie Du,
So redlich stets sich vor dem Feind gehalten,
Wird auferstehn aus seiner Grabesruh'
Zur ew'gen Freud', dess' laß den lserrgott waltenl' —
„weil Ihr's seid, will ich's glauben," spricht der Schwab
„ksielt ich doch stets getreu zu Luren Fahnen!
Ooch 's wird nichts draus und mit mir ist's schabab,
kerr Vbrister, wir wollen dran uns mahnen!"
Vm Konjert.
„Marum klatschen wohl
die Damen nicht? Da Musik
doch reizend?"
„Die Damen haben schon
vor der Ukusik geklatscht."
Starüer Tabak.
A: „Der Förster kann wohl
furchtbar lügen?"
B: „Na, ich sage Ihnen,
neulich hat er einmal eine
Geschichte erzählt, da hat
sogar sein biund mit
dem Aopf geschiitteltl"
IWegrüttdung.
„Ich weis; nicht Lserr
von Uohn, Sie kommen mir
heute so frcmd vor?"
„Wundert mich nix,
meine Grden hab' ich
vcrges s e n!"
Nus der Ächule
geschwaht.
Gast: „Du jdicrolo, warum
wird heute nicht ini Gar-
ten serviert?"
jdiccolo: „Ls ist heute et-
was windig draußen und
da fliegen uns immer
die Schnitzel und Beef-
steaks von den Tellern
davon!"
Äatat.
Freundin: „Ich sag' Dir Anna,
mein INann hat ni e Geld, seit drei Mochen
kann ich keine Vhnmacht anbringen."
Voshast.
Sonntagsjäger: „Tausend, da kommt
ein stase gerade auf mich zugerannt."
Förster: „Ia, das Tier scheint zu
wissen, wo es am sichersten ist."
Aus dem Leben.
Der Aampf ums Dasein besteht beim
männlichen Geschlechte zunachst im Aampfe
um die Eristenz, beim weiblichen im
Rampfe um den lstann. Ist dieser Aampf
vergeblich gewesen, so kommt der Ulann
aus den läund, das lVeib auf den Schoß-
hund.
D3ei Äericht.
Derteidiger: „.... und dann
bedenken Sie auch noch, meine kserren,
daß der Zeuge über seinem Bette einen
geladenen Revolver hängen hatte; der
Ängeklagte schwebte also bei dem Ein-
bruck in Lebensgefahr, was Sie ihm
zu Gunsten anrechnen mussenll"
Ktarker oöieb.
lserr <zu stark geschminkte, Dame): „Dars ich sjhnen bei diesem starken Regen meinen
Schirm anbieten?"
Dame lschnixxisch): „Danke, meinem Aleide macht üas gar nichtsl"
kserr: „Tntschuldigen Sie — ich meinte auch mehr wegen Ihres Gesichtes!"
Neggendorfers stumoristische Blätter.
l^ror einem Landsknecht aus dem Schwabenland,
AA Der in der Schlacht zum Tod verwundet worden,
5ein Mbrister, Sebastian Schertlin, stand
Und tstät' istm liebreich Zuspruch mit den worten:
„Getrost,meinFreund, ein Landsknecht, frumb wie Du,
So redlich stets sich vor dem Feind gehalten,
Wird auferstehn aus seiner Grabesruh'
Zur ew'gen Freud', dess' laß den lserrgott waltenl' —
„weil Ihr's seid, will ich's glauben," spricht der Schwab
„ksielt ich doch stets getreu zu Luren Fahnen!
Ooch 's wird nichts draus und mit mir ist's schabab,
kerr Vbrister, wir wollen dran uns mahnen!"
Vm Konjert.
„Marum klatschen wohl
die Damen nicht? Da Musik
doch reizend?"
„Die Damen haben schon
vor der Ukusik geklatscht."
Starüer Tabak.
A: „Der Förster kann wohl
furchtbar lügen?"
B: „Na, ich sage Ihnen,
neulich hat er einmal eine
Geschichte erzählt, da hat
sogar sein biund mit
dem Aopf geschiitteltl"
IWegrüttdung.
„Ich weis; nicht Lserr
von Uohn, Sie kommen mir
heute so frcmd vor?"
„Wundert mich nix,
meine Grden hab' ich
vcrges s e n!"
Nus der Ächule
geschwaht.
Gast: „Du jdicrolo, warum
wird heute nicht ini Gar-
ten serviert?"
jdiccolo: „Ls ist heute et-
was windig draußen und
da fliegen uns immer
die Schnitzel und Beef-
steaks von den Tellern
davon!"
Äatat.
Freundin: „Ich sag' Dir Anna,
mein INann hat ni e Geld, seit drei Mochen
kann ich keine Vhnmacht anbringen."
Voshast.
Sonntagsjäger: „Tausend, da kommt
ein stase gerade auf mich zugerannt."
Förster: „Ia, das Tier scheint zu
wissen, wo es am sichersten ist."
Aus dem Leben.
Der Aampf ums Dasein besteht beim
männlichen Geschlechte zunachst im Aampfe
um die Eristenz, beim weiblichen im
Rampfe um den lstann. Ist dieser Aampf
vergeblich gewesen, so kommt der Ulann
aus den läund, das lVeib auf den Schoß-
hund.
D3ei Äericht.
Derteidiger: „.... und dann
bedenken Sie auch noch, meine kserren,
daß der Zeuge über seinem Bette einen
geladenen Revolver hängen hatte; der
Ängeklagte schwebte also bei dem Ein-
bruck in Lebensgefahr, was Sie ihm
zu Gunsten anrechnen mussenll"
Ktarker oöieb.
lserr <zu stark geschminkte, Dame): „Dars ich sjhnen bei diesem starken Regen meinen
Schirm anbieten?"
Dame lschnixxisch): „Danke, meinem Aleide macht üas gar nichtsl"
kserr: „Tntschuldigen Sie — ich meinte auch mehr wegen Ihres Gesichtes!"