Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst (32.1898 (Nr. 367-379))

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Neggendorfers Humoristische Blätter.

Moderne Dienstboten.

Lrste Freundin: „ . . . und ich sage euch, das Gedicht ist von lseine —"

Zweite Freundin: „Bewahre — es ist von Riickert."

Dritte rsreundin: „Mo denkst Du hin, es ist ganz bestinnnt von Nhland."

Lrste Freundin: „Also rusen wir das Zimmerinädchen, die weiß es ganz sicher."

Mildernder Iünstand. Angenehme Krankheil.

Richter: „Mas haben Sie als inildernden Umstand bei diesein ! lilrzt: „Fräulcin, sind Sie erblich belastet?"

Gelddiebstahl anzufnhren?" Fräulein: „Gewiß, Lserr Doktor, ineine Lltern haben inir

Angeklagter: „Daß der Uaiifinanii Uieier sein Geld auch I dreißigtausend Uiark hinterlassen."
nicht ehrlich verdient hat."

Guter Wuntch.

(Mriel' stille gute Miinsche
<ZV gibt's auf Lrden.

5o wiinsch' ich manchem,
der die Thiire schließt:
„Uiögst du dir selbst nie
so langweilig werden,
Wie du heut' mir ge-

worden bistl" M. H.

Druckfehter.

.Beim zweiten

Gange bohrte der vicointe
von Tabreuil init raschem
Stoße das Papier in die
Brust seines Gegners.

Ueberraschendes (Lrgebnis durch Aöntgen-Ktrahten


Ueife-Ärinnerungen.

rinnerung ist bald
versunken:

„Ach jal"—„Recht hiibschl"
„U?ie war es doch?" —

U?as man gegeffen und
getrunken,

Das aber weiß ein jeder
uoch. M. H.

(Lin Kenner.

Lhefredakteur eines
lv itzblattes:„Unserneuer
Ulitredakteur gefällt mir
nichtz er ist zu lustig —
woher soll er da den lvitz
nehmen I?"

Irn (Lifer.

verteidiger: „Ls ist ja pflicht des Staatsanwalts, meine
kserren Geschworenen, so lange zu suchen, bis er etwas qe-
funden hatz auf Grund dessen er die Bestrafung des 2lnge-
klagten durchsetzen kann. Seisn Sie überzeugtz daß er sogar
bei mir nicht gar zu lange zu suchen brauchtel"

(Sin fchlagfertiger Iunge.

,j?axa, der neue Lehrer hat mich gleich gehauen."

.Run ja, mein Iunge, Du wirst es wohl verdient haben,
er soll Dich doch erziehen?"

.Aber, man fängt die Lrziehung doch nicht von hinten
an, Paxal"