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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 32.1898 (Nr. 367-379)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20912#0113
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LNeggendorfers Humoristische Biätter.

W3

Blinder Lifer schndet nur.

9

Venühte Äelegenheit.

Eri „Ich sehe ein, licbe Aurelie, ich
war zu schroff gegen Dich — kannst
Du mir inein Unrecht verzeihen?"

5 ie: „Nun Lmil. . . ich will es mit
dem neuen Mantel der Liebe
bedecken."

Äin Bfiffikus.

Maina: „Aber Fränzchen, ich habe
Dir so oft gesagt, Du sollst beschei-
den sein und nun hast Du schon
wieder das größere 5tiick Torte
genoimnen."

Fränzchen: „Ia INama, ich wollte
nicht, daß Gretchen unbescheiden
seil"

7


Ärob.

bsausherr: „Also die Gesangsiibungen Ihres Stubennachbars und das Alavier-
spiclen über Ihnen und das bißchen Geigen unter Ihnen stört Sie so sehr,
daß Sie ausziehen wollen?"

INieter: „Ia ich bleibe in keinein kiause, wo so fürchterlich die Alaul- und
Alauenseuche herrschtl"

iKeiin Nntlquitätenhändler.

— „Fünfhundert Iahre soll der Schrank alt sein?"

„Ich schätzte ihn höchstens für dreihundert l"

— „Lächerlichl so inoderne Sachen führe ich gar nichtl"
 
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