Neggendorfers Humoristische Blätter
D' urmühe Nrag'.
M Dirnderl steht am Gartenzaun
Ax Rotbackert, nett und klei',
Die frag i halt, wie alt daß is,
weil's gar so frisch schaut drei'.
„Sechs Iahr", so hat's ganz eifri'g'sagt.
„„Und nacher, wann wirst d' sieb'n?""
Da hat's nur recht verwundert g'schaut,
Is d' Antwort schuldi' blieb'n.
„ „WannstsiebenIahr wirst,sollstd'ma sag'n,
Geh, b'sinn di, wirst d' es bald?""
„V mei," so lacht's, „dös woißt do selm,
An mein Geburtstag halt." Julie Denk.
Im Aatskell'er.
„Uiorjen Bummwitz, Sie hier,
das ist eine Seltenheitl Mas
trieb Sie hieher?"
„vor Alädels Flucht er-
griffenl" _
(Lin wihlger Vrinzipal.
Lomptoiristini „Mit diesem
kleinen Salair kann ich keine
Sprünge machen . . ."
Prinzipal: „habe Sie ja
auch nicht als B a l l e t t ä n z e r i n
engagiert!" _
Varianie.
„Ich soll jetzt für die Lxa-
minations-Aonnnission ein cur-
ricuinm vitae schreiben — wie
fang' ich das an?"
„Ganz einfach: ,Als ich das
Nachtlicht der Welt erblick-
test"
Kleine Vitte.
Frl. Lulalia <;um schaffner
im jlüsterton): „Bitte schön, ist
kein Platz niehr da neben einem
heiratslustigen ckherrn?"
Rntrüglicher Veweis.
Mutter: „Du hast trotz Deiner
kjeiserkeit wieder gesungen?"
Tochter: „Ganz gewiß nicht
Mamal"
Mutter: „Leugne nicht . . .
die Lserren schwitzen!"
Zarter Wink.
Tourlsi (der nichts bestellt hat, im
Garten eines Aussichtsrestaurants):
„Nach welcher Richtung hat
man denn hier die schönste
Aussicht?"
lvirt: „Da schauen S' nur
in die Richtung nach jenem
Tisch,aufwelchemdieSpeise-
karte liegt."
Zmmer Soldat.
Lieutenant: „Sind Gläubiger da?"
Bursche: „Iawohl, lherr Lieutenantl Soll ich die erste
Sektion einlassen?" _
Zweierlei Uaturfreunde.
s wandern zwei durch die grüne Natur,
Sie ziehen durch Wälder, durch Feld und Flur,
Sie schlendern sorglos am blauen See
Und klettern hinauf zur Bergeshöh';
So wandeln vereint sie ohne Lrmiiden
Und dennoch ist ihr Zweck so verschieden:
Der eine thut's zur Lrbauung,
Der andere zur — Verdauung. W.
Alodern.
Uanzlist <zu seinem Lreund): „Du fuhrst doch friiher stets mit
der Straßenbahn ins Tomptoir, warum gehst Du jetzt stets
zu Fuß?" v
— „Ach, meine Frau hat sich ein Radl angeschafft und da
muß ich's wieder einbringenl" 4
Unangenehm.
„Lhrisostonius, bitte komme heute um eine Stunde später
nach kjause als sonst, ich habe dringende Beschäftigungl" so
sagte dic Frau Professor zu dem kserrn Gemahl — und dieser
zog sofort das Notizbuch, um sich diese Weisung zu notieren,
natürlich um gleich darauf, als er fort ging, das Notizbuch
liegen zu lassen.
Lr macht seinen gewohnten Spazierganq und, da es wie
mit Aiibeln zu regnen beginnt, eilt er, früher noch wie sonst,
nach kjause.
Lr sperrt die Aorridorthüre auf und ist erstaunt, niemand
zu stnden, in der Aüche sieht es kunterbunt aus . . . im vor-
zimmer kein Mensch, im wohnzimmer auch nicht, aber horchl
daneben im Salon, welcher kjöllenspektakel I
Der patschnasse professor erbost sich fürchterlich, daß man
ihm keine Aufmerksamkeit schenkt, wo man doch weiß, wie leicht
sich bei ihm ein Rheumatismus einstellt. Auf das ksöchste erzürnt,
reißt er die Salonthüre auf und donnert: „Da soll ja aber
doch gleich . . . mir scheint hier ist kjexensabbath II"-- und
steht vor den Damen, die seine Gattin zum Aaffeekränzchen ein-
geladen hat.
D' urmühe Nrag'.
M Dirnderl steht am Gartenzaun
Ax Rotbackert, nett und klei',
Die frag i halt, wie alt daß is,
weil's gar so frisch schaut drei'.
„Sechs Iahr", so hat's ganz eifri'g'sagt.
„„Und nacher, wann wirst d' sieb'n?""
Da hat's nur recht verwundert g'schaut,
Is d' Antwort schuldi' blieb'n.
„ „WannstsiebenIahr wirst,sollstd'ma sag'n,
Geh, b'sinn di, wirst d' es bald?""
„V mei," so lacht's, „dös woißt do selm,
An mein Geburtstag halt." Julie Denk.
Im Aatskell'er.
„Uiorjen Bummwitz, Sie hier,
das ist eine Seltenheitl Mas
trieb Sie hieher?"
„vor Alädels Flucht er-
griffenl" _
(Lin wihlger Vrinzipal.
Lomptoiristini „Mit diesem
kleinen Salair kann ich keine
Sprünge machen . . ."
Prinzipal: „habe Sie ja
auch nicht als B a l l e t t ä n z e r i n
engagiert!" _
Varianie.
„Ich soll jetzt für die Lxa-
minations-Aonnnission ein cur-
ricuinm vitae schreiben — wie
fang' ich das an?"
„Ganz einfach: ,Als ich das
Nachtlicht der Welt erblick-
test"
Kleine Vitte.
Frl. Lulalia <;um schaffner
im jlüsterton): „Bitte schön, ist
kein Platz niehr da neben einem
heiratslustigen ckherrn?"
Rntrüglicher Veweis.
Mutter: „Du hast trotz Deiner
kjeiserkeit wieder gesungen?"
Tochter: „Ganz gewiß nicht
Mamal"
Mutter: „Leugne nicht . . .
die Lserren schwitzen!"
Zarter Wink.
Tourlsi (der nichts bestellt hat, im
Garten eines Aussichtsrestaurants):
„Nach welcher Richtung hat
man denn hier die schönste
Aussicht?"
lvirt: „Da schauen S' nur
in die Richtung nach jenem
Tisch,aufwelchemdieSpeise-
karte liegt."
Zmmer Soldat.
Lieutenant: „Sind Gläubiger da?"
Bursche: „Iawohl, lherr Lieutenantl Soll ich die erste
Sektion einlassen?" _
Zweierlei Uaturfreunde.
s wandern zwei durch die grüne Natur,
Sie ziehen durch Wälder, durch Feld und Flur,
Sie schlendern sorglos am blauen See
Und klettern hinauf zur Bergeshöh';
So wandeln vereint sie ohne Lrmiiden
Und dennoch ist ihr Zweck so verschieden:
Der eine thut's zur Lrbauung,
Der andere zur — Verdauung. W.
Alodern.
Uanzlist <zu seinem Lreund): „Du fuhrst doch friiher stets mit
der Straßenbahn ins Tomptoir, warum gehst Du jetzt stets
zu Fuß?" v
— „Ach, meine Frau hat sich ein Radl angeschafft und da
muß ich's wieder einbringenl" 4
Unangenehm.
„Lhrisostonius, bitte komme heute um eine Stunde später
nach kjause als sonst, ich habe dringende Beschäftigungl" so
sagte dic Frau Professor zu dem kserrn Gemahl — und dieser
zog sofort das Notizbuch, um sich diese Weisung zu notieren,
natürlich um gleich darauf, als er fort ging, das Notizbuch
liegen zu lassen.
Lr macht seinen gewohnten Spazierganq und, da es wie
mit Aiibeln zu regnen beginnt, eilt er, früher noch wie sonst,
nach kjause.
Lr sperrt die Aorridorthüre auf und ist erstaunt, niemand
zu stnden, in der Aüche sieht es kunterbunt aus . . . im vor-
zimmer kein Mensch, im wohnzimmer auch nicht, aber horchl
daneben im Salon, welcher kjöllenspektakel I
Der patschnasse professor erbost sich fürchterlich, daß man
ihm keine Aufmerksamkeit schenkt, wo man doch weiß, wie leicht
sich bei ihm ein Rheumatismus einstellt. Auf das ksöchste erzürnt,
reißt er die Salonthüre auf und donnert: „Da soll ja aber
doch gleich . . . mir scheint hier ist kjexensabbath II"-- und
steht vor den Damen, die seine Gattin zum Aaffeekränzchen ein-
geladen hat.