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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 36.1899 (Nr. 419-431)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16697#0032
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211 c g g e n d o r f c r s

L) umoristische Blätter.

Man nniß stch M helsen wissen.

Scpp: „Abcr Toni, was ist dcim das siir a närrische nene Mod', Bier^aus 'in Goldfischglas zu trinken?"

Toni: „Ia weißt, 5exp, dcr Arzt hat mir nach ineiner Arankheit ein Glas Bier erlaubt und da hab' i a inöglichst großes
Glas ausg'sucht."

Neue Loffnung.

Neuestes Gedicht aus Fraulein Lllis Tagebuch.

M herrliche ncue verordnung,

Die man gcgcben dem lseerl
Ls lodert in niir Begcist'rung:

Nun heißt „Lr" Leutnant nur inehrl

Li-eut-e-nant hieß er bis dato —

Zwei Silben zog man ihm ein-:

Ietzt inuß er doch um die lsälste
tvie frnher zu haben scin?> —

^ Th. Miiller.

Kpäte (Lrkenntnis.

Durchgebrannter Aassierer <der
liei seiner Landung in Ncu>-r)ork verhaftct wird):

„Gott, was hat de Gerechtigkeit for e
langen Arm>"

Daher.

Studio A.: „lveshalb schwiininen denn
die Goldfische so aufgeregt hin und her?"
Studio B: „Ach, die wären gestern bei-
^nahe gepsändet worden."

iDrucksehler.

-1

Die Gräfin sank aus einen Stuhl,
denn der Schneck war ihr in allc Glieder
gefahrcn. _

Auf den im Sonnenlichtc strahlenden
Feldern sah inan die muhenden Schnitter.

Ls war ein schauerlicher Abend. Die
Niiben krächzten in der Lust und der
Wurin rüttelte an den Fenstern.

Lheinieprosessor (bekümmerten ToncL): „Da — entgegen ineiner Berechnung'—
bci diesem Lxperimente das Laboratorium nicht in die Luft geflogen ist, muß ich
leider meinen Irrtum eingestehen."
 
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