Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst (36.1899 (Nr. 419-431))

Meggendorkers Kurnoristische Blätler

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Kuminarisch.

Nalsch verstanden.

Frau INüllcr, zwei Bricfe, eine
Postkarte und Ihr Mannl"

Mistverständnis.

lhausfraui „Narie, Sie sollten
sich noch ein feineres Air
zulegen."

Köchin: „Ich verstehe Sie nicht,
er ist doch ganz nettl"

Äin Nehter.

Untero ffizier: „Manch-
mal hat das Bier nur den einen
Fehler, daß es ksin LinjLhriger
für einon bczahlt."

Die .Lanptsache.

— „Das wird eine schöne
Zeit werden nach der
militärischen Abrüst-
ung, was, Lserr Vei-
gelstein?"

Trödleri „cöott, wird
das geben e isandel
mit abgclegten Uni-
formenl"

Äin Mickticher.

Stilbtüte.

. . . Nachgerade werden die
häufigen Schiffskollisionen
zu einer wahren Landplage.

Nerm.

Fräulein laus der
sranzöstschen Schweiz
zuruckgckehrtp „Fch

sxreche jetzt franzö-
sisch wie wasser."
Studio: „Und ich,
Fräulein, latei-
nisch wie
Bierl"

— „Darf man zu Ihrer
verlobung gratu-
lieren, 6err Ooktor?"

— „ Fawohl — sie ist gestern
zurückgcgangen."

Vcrschnappt.

Backfischchen: „Lrlauben
2ie, ist hicr nicht irgendwo ein
Li ebesbriefkasten in der
Nähe?"

Oanie lzum Bcrgfül,rer): „Sind Sie nicht auch immer wicder wie berauscht bei dicsem hcrrlichen
Anblick?"

Führcr: „Ulanchmal scho', aber heunt han i no nix trunka."

Äin gutes Weib.

— „Du fährst ins Bad und
läßt Oeinen Ulann allein
zu khause?"

— „Nun, ich werde ihm die
teure Badereise doch nicht
noch teurer machen!"

Ihr gleicht dem (Keist, den ihr begreist.

Frau A.: „Ihre Iugendfreundin, die Frau Direktorin, scheint eine warinhcrzige Natur zu
sein, wenigstens sagt sie nur Gutes über die Damen ihres vcrkehrskreises!"

Frau B.: „Ia, jal Das scheint so! Oic ist näinlich, nnter uns gesagt, von jeher eine
Ukeistcrin in der Berstellungskunstl"