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https://doi.org/10.11588/diglit.16697#0048
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ifsteggendorfers 6 u rn o r i st i s ch e BIätter.
Im Zeiiatier der Reliiame.
Rannibale <zu scin-m jrcundes^ „vu, Lambu, es kommt gar kein weißor mehr in unsere Gegend. wollen wir nicht einmal
annoncieren?"
Arr crLte Zungfevn.
H Aurrgfrau. öie öu sttzeu einst gebiieben,
Worgieße örum öoch iieber keiue Dührel
Zst irnmor rrsch öie UHcrutcrsie gebiiebeu,
Sinö retiriert cruch öer Hlerebrer Keers.
Wcrrö öir crus Oolö öer? GH'ring nicht befchieöen,
Hlirrrrrr einen Wetter, feH' öich cruf öen Wcrfen;
Weich' ihrn Mgcrrren; kcrurn küßt er sich bitten,
Aus °N«bcrksüunst öi« Wingelein zu bt'crferr.
Paul Feichtinger.
Das Kaffeekrän^chen.
/ s waren ausnahmslos Damen
ber besten Gesellschaft, die
in einer ungestörten Lcke
des Gartencafes um Zwei große,
aneinander gerückte Tische saßen.
Sie gehörten fast alle einem Alter
an, in dem das Gespräch sich aus-
schließlich um Dienstboten, tNarkt-
preise und die Derdorbenheit der
modernen Iugend zu drehen pflegt.
Ich saß in nächster Nähe dieses
Uränzchens und war indiskret ge-
nug, auf die Gespräche zu lauschen,
die dort geführt wurden. Dabei
steckte ich meinen Aopf tief in eine
große Zeitung und guckte nur zu-
weilen flüchtig über den oberen
Rand derselben hinweg, um mir
nichts von den wichtigen Dingen
entgehen zu lassen, die dort ver-
handelt wurden.
Oie Dienstboten waren nahezu
abgethan; eine jede der Damen
hatte bei diesem Teil der Debatte
einige schreckliche Beisxielc zu er-
zählen gewußt, und wenn man ihnen
Glauben schenkte und einige phan-
tasie bcsaß, so mußten die Dienst-
boten 8S.NS ptirsss die vollendeten
Teufel sein, besonders die weib-
lichen, und von diesen wieder speziell
die hübschen.
Die schlimmstenLrfahrungen hatte
unstreitig die Frau Steuerrätin ge-
macht. Das war einc sehr stattliche,
ifsteggendorfers 6 u rn o r i st i s ch e BIätter.
Im Zeiiatier der Reliiame.
Rannibale <zu scin-m jrcundes^ „vu, Lambu, es kommt gar kein weißor mehr in unsere Gegend. wollen wir nicht einmal
annoncieren?"
Arr crLte Zungfevn.
H Aurrgfrau. öie öu sttzeu einst gebiieben,
Worgieße örum öoch iieber keiue Dührel
Zst irnmor rrsch öie UHcrutcrsie gebiiebeu,
Sinö retiriert cruch öer Hlerebrer Keers.
Wcrrö öir crus Oolö öer? GH'ring nicht befchieöen,
Hlirrrrrr einen Wetter, feH' öich cruf öen Wcrfen;
Weich' ihrn Mgcrrren; kcrurn küßt er sich bitten,
Aus °N«bcrksüunst öi« Wingelein zu bt'crferr.
Paul Feichtinger.
Das Kaffeekrän^chen.
/ s waren ausnahmslos Damen
ber besten Gesellschaft, die
in einer ungestörten Lcke
des Gartencafes um Zwei große,
aneinander gerückte Tische saßen.
Sie gehörten fast alle einem Alter
an, in dem das Gespräch sich aus-
schließlich um Dienstboten, tNarkt-
preise und die Derdorbenheit der
modernen Iugend zu drehen pflegt.
Ich saß in nächster Nähe dieses
Uränzchens und war indiskret ge-
nug, auf die Gespräche zu lauschen,
die dort geführt wurden. Dabei
steckte ich meinen Aopf tief in eine
große Zeitung und guckte nur zu-
weilen flüchtig über den oberen
Rand derselben hinweg, um mir
nichts von den wichtigen Dingen
entgehen zu lassen, die dort ver-
handelt wurden.
Oie Dienstboten waren nahezu
abgethan; eine jede der Damen
hatte bei diesem Teil der Debatte
einige schreckliche Beisxielc zu er-
zählen gewußt, und wenn man ihnen
Glauben schenkte und einige phan-
tasie bcsaß, so mußten die Dienst-
boten 8S.NS ptirsss die vollendeten
Teufel sein, besonders die weib-
lichen, und von diesen wieder speziell
die hübschen.
Die schlimmstenLrfahrungen hatte
unstreitig die Frau Steuerrätin ge-
macht. Das war einc sehr stattliche,