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e g g e n d o r fe r s Humoristische Blätter.
(Zin Aiodcrner.
Ärklärt.
— „Das junge Lhexaar drül'en ist ja plötzlich so still geworden?"
„Ia, die haben sich eben grnndlich ausgesprochen."
L>öchste Äemütlichkeit.
Räuber! „verdannnt, jetzt habe ich meine jdistolc vergessen."
Ljerr Bemmchen l'lM ci» Tcrzeroi hinhaitcnd): „Uann ich viel-
leicht mit meincm eigenen dienen?"
(Sr kennt sich alls.
§nisc lncunzclinjährig, zu ilircm »cunjälirigc» Brüdcrchen): „lhier
Aurt, hast Dn zwanzig pfennig, erzähle aber nichts davon,
daß mich dcr Zlssessor gekiißt hat."
Aurt: „Zwanzig Pfennig l — mo Schweigen Gold ist?"
Kindermund.
„Sieh nur, INama, wie leichtsinnig unser Kanarienvogel
wird! Ins Bad will er nicht mehr, sein Futter verschleudcrt
er, — nicht wahr, fiir den ist es höchste Zeit, daß er ein lveib-
chen bekommtl"
(Lin verunglücktes Wiedersehen.
llialcr lz»r Radlcrm): „Ach, Fräulein Renate, wnrdcn Sie
mir vielleicht lliodcll radeln?"
Nus (Lcwohnheit.
A.: „lsabe ich rccht gehört, lserr Schreier, Sie wollen
wiedcr heiraten?"
Auktionator: „Ia, zum drittcn und letztcn
Male!"
Dic echte Muse.
^>as ist die cchte Ntuse nicht,
I>ic aus dein nngestiilnes Treiben
TUr endlich gnadenvoll verspricht,
Dir ein paar vcrse anszuschreiben;
Vas ist die Alltagsmuse, Aind,
Die auf der Stör ihr Brot vcrdicnt,
Die mild' vom cinen zum audcrn wandclt,
lNit altgeback'nen verscn handclt.
Die echte lNuse, die sucht dichl
Sic bittet, bettelt aus dcn Aniecn,
Drängt in dein ljerz gewaltig sich —
Du kannst ihr nimmermehr entflichen —
Sie schlLgt zli Fener selbst den Stoin,
Trägt in den ljimmcl dich hinein,
Dient einem nur mit Ruhm und Lhre —
?lch, wcnn doch ich so cincr ivärel
O. Jcncrl.
Äntgegcnkommend.
— „Aber Sie stellen sich ja gerade vor mcin Fernglas,
lserr Lentnant."
— „Ba,denke,Inädigstc wollen schöne Aussicht haben?"
Ia so!
A.: „lvic — Sie sind schon iiber fiinf Jahre verlobt?
lvird cs Jhnen nicht langweilig?"
Fräulein: „Gh nein, ich hatte doch nicht immer
einund denselben Bräutigaml"
knl H l! k
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e g g e n d o r fe r s Humoristische Blätter.
(Zin Aiodcrner.
Ärklärt.
— „Das junge Lhexaar drül'en ist ja plötzlich so still geworden?"
„Ia, die haben sich eben grnndlich ausgesprochen."
L>öchste Äemütlichkeit.
Räuber! „verdannnt, jetzt habe ich meine jdistolc vergessen."
Ljerr Bemmchen l'lM ci» Tcrzeroi hinhaitcnd): „Uann ich viel-
leicht mit meincm eigenen dienen?"
(Sr kennt sich alls.
§nisc lncunzclinjährig, zu ilircm »cunjälirigc» Brüdcrchen): „lhier
Aurt, hast Dn zwanzig pfennig, erzähle aber nichts davon,
daß mich dcr Zlssessor gekiißt hat."
Aurt: „Zwanzig Pfennig l — mo Schweigen Gold ist?"
Kindermund.
„Sieh nur, INama, wie leichtsinnig unser Kanarienvogel
wird! Ins Bad will er nicht mehr, sein Futter verschleudcrt
er, — nicht wahr, fiir den ist es höchste Zeit, daß er ein lveib-
chen bekommtl"
(Lin verunglücktes Wiedersehen.
llialcr lz»r Radlcrm): „Ach, Fräulein Renate, wnrdcn Sie
mir vielleicht lliodcll radeln?"
Nus (Lcwohnheit.
A.: „lsabe ich rccht gehört, lserr Schreier, Sie wollen
wiedcr heiraten?"
Auktionator: „Ia, zum drittcn und letztcn
Male!"
Dic echte Muse.
^>as ist die cchte Ntuse nicht,
I>ic aus dein nngestiilnes Treiben
TUr endlich gnadenvoll verspricht,
Dir ein paar vcrse anszuschreiben;
Vas ist die Alltagsmuse, Aind,
Die auf der Stör ihr Brot vcrdicnt,
Die mild' vom cinen zum audcrn wandclt,
lNit altgeback'nen verscn handclt.
Die echte lNuse, die sucht dichl
Sic bittet, bettelt aus dcn Aniecn,
Drängt in dein ljerz gewaltig sich —
Du kannst ihr nimmermehr entflichen —
Sie schlLgt zli Fener selbst den Stoin,
Trägt in den ljimmcl dich hinein,
Dient einem nur mit Ruhm und Lhre —
?lch, wcnn doch ich so cincr ivärel
O. Jcncrl.
Äntgegcnkommend.
— „Aber Sie stellen sich ja gerade vor mcin Fernglas,
lserr Lentnant."
— „Ba,denke,Inädigstc wollen schöne Aussicht haben?"
Ia so!
A.: „lvic — Sie sind schon iiber fiinf Jahre verlobt?
lvird cs Jhnen nicht langweilig?"
Fräulein: „Gh nein, ich hatte doch nicht immer
einund denselben Bräutigaml"
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