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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 36.1899 (Nr. 419-431)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16697#0130
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Meggendorfers Humoristische Biätter.

Moderne Iugend.

Vuintaner: „Mer ist denn das niedlichc INädchen dort mit der jduppe?"
Vuartaner: „lNeine friihere Iugendgeliebtei"

^bt^eil du <stn Gliick, das du erhofft, nicht sandest,
Alagst du das Schicksal an;

Doch daß du selber dir im tvege standest —
Denkst du nicht mehr daran? B. G.

lferzcnsgüte ist entweder Schwäche oder Araft.

H. I>. W.

Zage nicht, wenn in der Iugend
Lrnstes Streben nicht gerät,

Lrst im kferbste wirst du crnten,

Was im Frühling du gesät l — I. P.

<Lin tiefer Aeufzer sagt oft mehr wie eine
lange Rcdel

Auch einon Barfüßigen kann der Schuh drücken.

Ie „schwerer" das lNädchen, um so leichter
die tvahl.

Früher wurden kseiraten eingefädelt —
jegt werden sie eingeradeIt. o^. B.

(KedankenspMer.

Bedeutende Nenschen wollen beurteilt, nicht
bewundert sein.

Schlauheit und verstand sind so verschieden
von einander, wie Affen und lNenschen.

Ldeln Naturen bleibt die Reue für ein be-
gangenes Unrecht lebenslänglich, treu. H. F.

*

Die beste Lebensversicherung ist eine verniinftige
kfeirat. G. F.

5ei glücklich, wenn das lfaar in der Suppe
das einzige ist, das du in deinem Lheleben findest.

H- H-

<M)agst du empor über viele/

Asz Duck' dich bescheidon fein,

Du bietest sonst dich zum Ziele
Und leichtlich trifft dich ein Stein.

F- P-

„Mehr Licht!" sagte Auer — das brachte ihn
auf die Strümpfe. Sothis.

Die vergangenheit ist ein Spiegel, in den oft
auch die Litlen nichi gerne hineinsehcn. Gg. B.
 
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