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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 38.1899 (Nr. 445-457)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20266#0028
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Bkeggendorfers Humoristische Blätter.

Die gal'anten Wilden.

In Afrika bringen die lvilden ihren Schönen, wenn dieselben verreisen, auch einen Strauß aus den Bahnhof.

^asernenbosbtüten.

Feldwebel (sich nach den Livilverhältnissen der Rekruten erkundigend):

„Rekrut Nüller, was haben Sie bisher in Ihrem Urzustand
getrieben?"

Sergeant tzu-inem jungen Maler): „Linjähriger, wenn ich
,rechtsum!' kommandiere, machen Sie ,Iinksumll Ich verbitte
mir in Reih und Glied jede Vriginalitätssu chtl"

Feldwebel lbei der Gewehrvisitation einen sonst proxeren Soldaten aus

einerNachlässigkeit ertappend): „Auch Uu mein.(für sich) :

Donnerwetter, wie hieß nun der Aerl, Brutto oder Netto?"

Äriunerung.

Frau: „UnsereFlitterwochen haben wir in dem schönen München
verlebt; ach! das war einc seligc Zeit lzu ihrem Mann gewandt):
nicht wahr, Rarl?"

Mann: „Ach ja, jcdcn Tag selig!"

Der Anverstandene.

Lr zieht sich grollend zurnck und spricht:

„vie Menschen sind schlecht und verstehen mich nichtl"
waruni? Weil man seine Fehler rügte
Und sich seinen tiaunen nicht sklavisch sügtel

W. Mader.
 
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