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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 38.1899 (Nr. 445-457)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20266#0065
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Meggendorfers Hunioristische Biäller.

57

Nllitteraiion.

tserr (in einer Suchl,andiu„g zur v-rkäuferm): „Nieine Gnte, haben 5ie die Giitc, geben 5ie inir den Goethel"

lKilliges Vertangen.

Unbemittelter 5elbstmordkandidat: „5ie haben
mich aus dem wasser gezogen — jetzt können 5ie mich
auch über wasser halten."

Nortschritt.

„Aocht Ihre junge Frau jetzt schon besser?"

— ,,d)/ jetzt kann inan schon ahnen was es sein soll."

Vor Gericht.

Richter: „5ie wollen also nicht gewnßt haben, daß 5ie sich
ciner strasbarcn ksandlung schuldig machtcn?"
Angeklagter: „Nein, ich beziehe das 5trafgesetzbuch nämlich
in Lieferungen, und damals hatte ich erst das zweite thcftl"

Größter ^unger.

— „5ie waren auf dem weiten Marsche wohl recht hungrig?"

— „!vie cin Uannibale, der vor bsunger seine 5chwieger-

mutter frißt."

Klaubhaft.

Räuber: „Lntschuldigen 5ie, mein bferr, aber mir hat
ein kfypnotiseur suggeriert, daß ich Ihnen das Portemonnaie
abnehmen muß."

(Kegenbeweis.

Baron: „Donnerwettcr, Iohann, 5ie sind über meinem Rot-
wein gewesenl"

Diener: „Ia, der gnädige therr meinten doch vor längerer
Zeit, der wein wäre gar nicht zu trinken — er ist 'doch
zu trinkenl"
 
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