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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 38.1899 (Nr. 445-457)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20266#0072
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Meggendorfers Humoristische Blätter.

6-s

RückfichtsvoLs.

Herr <-rzählend, zu einer reizenden Dnme): „Als ich dies hörte, Fräulcin, iibxxfain mich ein Frösteln und — eine
Schwanenhaut iiberlief michl"

Ausgleich.

— „veigeles, woßu willste eigcntlich gehen zum Festessen,

wo Du hast einen verdorbenen Magen?"

— „Nu, is verdorben mei' Magen, sind dafiir mcine

Taschen ganz."

Amschwung.

/^r nennt sie nicht inehr Liebchen,

' Sie nennt ihn nicht mehr Schah,
Tr springt nicht mehr vom Stuhl auf,
Wenn nirgends für sie Plah.

Sie eilt nicht mehr zum Spiegel,
tvenn sie ihn kommen hört,

Er macht nicht mehr Gedichte,
von ihrem Reiz bethört.

Lr sagt nicht mehr, ihr lhändchen
Sei wie 'ne Lilie zart,

Sie sitzt auf seinem Schoß nicht mehr
Und liebkost seinen Bart.

Ts muß etwas passiert sein,

Daß plötzlich sie so lau —

Gewißl Die beiden Leute

Sie sind jetzt Utann und Frau. F.jdo.

Kporismänuische Aeibensotge.

Graf: „Der nächste Donnerstag ist ein bedeutungs-
voller Tag fiir mich, da werden mein vollblut auf der
Rennbahn und meine Lochter bei ksofe debiitieren."

Von der Kchmiere.

iserr: „Ihr Berufsgenosse Striesemann hat gar keine
geschäftliche Ader, behaupten Sie?"
Schmierendirektor: „Gar keinel bjat der Mensch
neulich einem Autor — Tantieme gezahltl"

Angenehme Ktelle.

— „Pepi, Du hast ja aber links und rechts 'nen dicken Backen l?"

— Ia, der Meister ohrfeigt halt rechts und die Meistrin
"is' Link'srin."
 
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