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Meggendorfers Hurnoristische Blätter.
Ktoßfeuher.
„tsilda, einst warst Du, inein Schnech jetzt bist Dusmein Lchreckl"
Aus den Nrcheichnungen einer Modernen.
Die Scheidung ist die tviirze der Lhe.
Mmschrieben.
Was, töägesbauer.
lsägesbauer, hot Oei' Sohn
Denn noh net ausstudiert?" —
„Noi', der bringt's scheint's gar nie so wcit,
INei' lieber Adlermirt!
Und hätt' i g'wißt, mas i jetzt weiß
Und leider z' spät g'nierkt hau''),
ksätt' mi' den große Vchsc net
Dic Uiih' äll' koste lau'9 " G. S.
Äie beliebiesten Alenschen.
Lin Märchen von B. Neufeld.
war einmal ein großer Aönig. Er regierte
weise und gerecht, erweiterte sein Land durch
^^siegreiche Uriege und schätzte in Fnedenszeiten
Runst und Missenschaft. So wuchs und gedieh das
Reich zu noch nie dagcwesener Größe, zu seines Uönigs
Stolz und Freude. Bft, wenn er auf seinem Throne
saß und wieder so recht weise regiert hatte und von
draußen her der Iubel des Volkes an sein Ghr
schlug, dachte er bei sich: „welches sind denn wohl
von all' meincn Unterthanen die beliebtesten Menschen?
Sind es meine großen Feldherrn? Sind es die unsterb-
lichen Aünstler? Gder die genialen Trfinder oder die
gottbegnadeten Dichter?"
So oft aber auch der große Aönig nachdachte, er
konnte sich die Frage nicht beantworten, denn der Beifall
und das Iauchzen des volkes umgab alle seine Großen.
Meggendorfers Hurnoristische Blätter.
Ktoßfeuher.
„tsilda, einst warst Du, inein Schnech jetzt bist Dusmein Lchreckl"
Aus den Nrcheichnungen einer Modernen.
Die Scheidung ist die tviirze der Lhe.
Mmschrieben.
Was, töägesbauer.
lsägesbauer, hot Oei' Sohn
Denn noh net ausstudiert?" —
„Noi', der bringt's scheint's gar nie so wcit,
INei' lieber Adlermirt!
Und hätt' i g'wißt, mas i jetzt weiß
Und leider z' spät g'nierkt hau''),
ksätt' mi' den große Vchsc net
Dic Uiih' äll' koste lau'9 " G. S.
Äie beliebiesten Alenschen.
Lin Märchen von B. Neufeld.
war einmal ein großer Aönig. Er regierte
weise und gerecht, erweiterte sein Land durch
^^siegreiche Uriege und schätzte in Fnedenszeiten
Runst und Missenschaft. So wuchs und gedieh das
Reich zu noch nie dagcwesener Größe, zu seines Uönigs
Stolz und Freude. Bft, wenn er auf seinem Throne
saß und wieder so recht weise regiert hatte und von
draußen her der Iubel des Volkes an sein Ghr
schlug, dachte er bei sich: „welches sind denn wohl
von all' meincn Unterthanen die beliebtesten Menschen?
Sind es meine großen Feldherrn? Sind es die unsterb-
lichen Aünstler? Gder die genialen Trfinder oder die
gottbegnadeten Dichter?"
So oft aber auch der große Aönig nachdachte, er
konnte sich die Frage nicht beantworten, denn der Beifall
und das Iauchzen des volkes umgab alle seine Großen.