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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 38.1899 (Nr. 445-457)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20266#0139
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Meggendorfers Humoristische Blätter.

s3s

Äiyeige.

Für ein oder zwei Studenten vermiete ich ge-
räumiges, schön möbliertes Zimmer. Universität
im ksause. Müller, Pedell.

->»>-

Das geltohlene Ganlerl.

t

iKeim Schopf gefaßt.

Lserr: „Mie, iminer noch kein postlagernder Brief für mich da?"
Alte Iungfer (schüchiern): „5oll ich Ihnen vielleicht einmal
einen schreiben?"

Unter (Sheleuten.

Lr: „ksiminel, das dumme petroleum will ja wieder absolut nicht brennenl"
Sie: „Bitte, das Petrolenm ist nicht dumm — es ist choppelt raffiniertU"

Aenommage.

— „lserr Leutnant haben wohl schon manche Locke von schöner bsand

bekommen?"

— „Aönnte mit weiberlocken Sofa polstern lassen."

Natal.

s liebt die Welt, das Strahlende zu schwärzen."
Zv U)ie sprachst Du mir, o Schiller, aus dem lserzen!
Vergriffen hat die Zofe achl sich in der Büchse —

Und gelbe Stiefel mir gexutzt mit schwarzer lvichse!

Unbewußte Uildung.

Linjähriger: „Missen Sie, lserr Unteroffizier, daß Rhinoceros ein
griechisches Nlort ist?"

Unteroffizier: „lsm! Ich HLtte nicht gedacht, daß ich auch griechisch
sxrechen kann."

Uebertrumpft.

Lrster Agrarier: „Mein Getreide steht dieses Iahr wieder miserabel,
kaum eine lsand hoch."

Zweiter Agrarier: „Das ift noch gar nichts. Bei mir müssen die
Sperlinge knieen, wenn sie fressen wollen."
 
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