Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 39.1899 (Nr. 458-470)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20267#0022
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Schöner Äedanke.

Uannibale (einen Münchnor ver.
sxeisendi: „Ainder, wenn wir jetzt auch
noch das Bier hätten, das durch
diese Rehle geflossen!"

ffiir siöcle.

Aethcrwellenherrlichkeit,

Bald ist's uni dicb gcschehenl
Deni Italiener hochgescheit
wirst du nicht niehr cntgehenl
Niarconi konnnt, lNarconi naht,

Der Niann der Botschaft ohne Draht l
Die Boischaft mußt du glauben!

Mie schön war's, als dec Sonnenstrahl,
Menn blau der tsimmel lachte,

Die Aetherwelle ohne (yual
Zur Niutter Lrde brachte.

Und vou der Lrde bis zum Nkond,
Miewohl fiir den sich's wenig lohnt,
Uud zu Rometenknaben!

von Stern zu Siern im Reigen fein
Die Aetherwellen tanzten,

Bald kehrten hier, bald dort sie ein,
Dieweil die Nkcnschlein schanzten.

Bei Iupiter, beim Uranus,

Bei venus, — welch ein lsochgenuß l —
Sie weilten froh zn Gastel

Und doch, wiewohl im weltenall
Sie ungesehen wohnen,

Ntarconi holt sie Unall und Fall
Aus höchsten Regionen,

Und findig, wie ein Polizist,

Umgarnt er sie mit arger List:

Sie miissen Arbeit leistenl

Schon flogen sie von Albions Strand
Zum Sande der Franzosen,

Schon ward auf ihnen fortgesandt
Der jdreis von Stoff zu ksosen.

Und ein Student, der ohne „Draht"
Um „Draht" drahtlos den vater bat!
Das ist schon dagewesenl

M, Aetherwellenherrlichkeit,

Bald schreibt man Neunzehnhnndertl
Grscheinen wird die neue Zeit,

In der man sich einst wuudertl
Und in Marconis Uämmerlein
Sitzt eine Aetherwell' allein:

Und ruft: „bän cls sieclel"

Alfied Mahler.

Kraufam.

Mutter: „Marum weinst Du denu,
Niucki?"

Nlucki: „Der lserr Lehrer hat gesagt,
ich soll' den Griffel u n d die
Vhren sxitzen."

Tropische Kunstschühen.

Derraten.

Bruder des lsaushcrrn (plötzilch zun, Besuch kommcud): „Mie, Iohann, Sie rauchen von
den Ligarren meines Bruders?"

Diener: „G, das ist das Aistchen, welches Sie ihm zum Geburtstage geschenkl haben
. . . die rancht er ja doch nicht!"

Schönes Zewußisein.

— „iherr Aommissionsrat haben da ja ein paar prachtvolle Brillantringe am kleinen

Finger."

— „Nich' wahr? Am kleinen Finger 'n großes vermögenl"
 
Annotationen