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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 39.1899 (Nr. 458-470)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20267#0024
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(6

Meggendorfers L)umo ristische 'Blätter.

Verlieöt.

Iungvermählte (deren Mann sich selbst rasiert): „Ich sage
Dir, teure Freundin, mein Lmil sieht eingeseift wie Apoll
aus I"

Ldelmann.

— „Als die Unterschlagungen des Barons, des Bankdirektors,

aufgedeckt wurden, ist er weder gestohen, noch ließ er sich
einsperren, sondern hat sich erschossen."

— „Ia, Edelmann bleibt doch Ldelmann."

Drohung.

rrötend hast du heut' im Auß
Mir deine Seele stumm verschrieben,

Und kämpfst du auch dagegen an,

Ou mußt, du wirst fortan mich lieben!

Nie kannst du wieder mir entzieh'n
Das schöne Vpfer deiner Seele;

Doch fiirchte nicht, daß jemals ich
Nach Teufelsart dich grausam quälel

Nur deine Seele, scheues Uind,

IVill ich dir nimmer wiedergeben.

Lntringst du meiner Liebe dich,

Dann gehst du seelenlos durchs Lebenl

Maxinlilia» Bcrn.

Älternfreuden.

Frau Silbersack: „Gott, sieh doch nur, was hat das Baby
schon ä krummes Näsche."

lserr Silbersack: „Nu, ivas ä lsäkche' werden will, krnmmt
sich schon bei Zeiten i"

Äs blcibt beim alten.

lVirtin: „lVas wiinschen Sie dcnn als Zubrot zum Friihstück?"
Neu zugezogener Studio: „Was hatte denn mein Vor-
gänger?"

lVirtin: „Ach, denken Sie, der aß allo Ntoraen eincn sauren
lhering I"

Studio: „Na, ich habe auch an eincm gcnug."

Nha!

A: „lVie, Sie lassen sich nicht von Ihrem Nanne bchandeln?"
Doktorsgattin: „Nein, dor kcnnt mich zu gutl"

In der Kportsausstellung.

Alte Iungfer: „Ist hier auch eine Abteilung fiir Iagd
auf lltänner?"
 
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