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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 39.1899 (Nr. 458-470)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20267#0032
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llll e g g e n d o r f e r s H u in o ri st is ch e Blätter.

2^

Vraküscher Aahmen.

A. : „Sind Sie denn schon lange verheiratet?"

B. : „G, schon viel zu langel"

Kchlechte Küche.

Restaurateu r: „Frau, wir inüssen uus nach einer besseren
Köchin umsehen, sonst schicken uns unsere sämtlichen Tischgäste
in Aiirze ihre verlobungsanzeigen."

Vom Lesen.

au ncnnt mich „Zeitungstiger";

^zch lese manches „Blatt".

Ich kcnn' seit vielen Iahren
Die „geist'ge Aost" der Stadt.

Zuweilen auch des Abeuds
Liest ineine Frau inir vor.

Lrregt's uiein Interesse,

Dann bin ich stets „ganz Ghr."

Ich lieb' und lob' das Lesen;

Nur eins inich sehr verdrießt:

Wcnn nämlich irgend jeinand

Mir „die Leviten lie st". Emil Hantsch.

Uollcgin: „Mas willst Du
denn init der Wurst?"

Aöchiu: „Ach, ich soll meincin
Bräutigam eine Photogra-
phie schicken und da will ich
sie in die Murst einrahiuenl"

(Lrassolo.

„warum verliert denn der bsuber iinmer beim Tarockieren,
wo er doch früher so vicl heim'tragcn hat?"

„Ia, der cigensinnige Mensch spielt jetzt, seitdcm er Nege-
tarianer ist, nuc noch Grassolo,— alle anderen läßt cr
laufen."

Im (Kerichlssaal.

Verteidiger: „... und dann, meine bjerren, bitte ich noch als strafmildernd die tiefe Reue des Angeklagten in Betracht zu
ziehen. Sehen Sie nur, wie zerknirscht er dasitzt; er wagt gar nicht, das Ljaupt emporzuheben . . . ."

G erichtsdiener: „Lntschuldigen Sie, der Angeklagte . . . schläft l"
 
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