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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 39.1899 (Nr. 458-470)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20267#0033
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Rleggendorfers Hurnoristische Biätter.

25

bei'iteuei'-

Mm Dorngestrüpp am Meeresstrand
E' Ftattert ein rosa Sridendand.
Glückstrahtend jteht ein Mngting davor
Und fragt: „Wer moht das Qand oertor?"

Und atsbatd erbtickt er ein füßes Gestcht,

Zwei Märchenaugen voll Himmelsticht,

Cin ziertiches Hütchen auf reichem Getock,
Cinen neckifch gerafftrn Zeidenrock,

Cinen runden Ä.rm, von den Nornen bedrängt,
Ein Gürtelchen, das eine Hand umfängt,

Und unten, zwifchen Mufchetn unü Ztein,

Lwei getbe Lchuhe znm Güffen fein.

Doch kaum hat der Züngting das tiebtiche Äitd

Voshafi.

Lonntagsjäger: „fZener Treiber kommt mir so bekannt vor."
Förster: „5timmt, der war schon zweimal Ihr — jIagdresultat."

Alfo erblickt, da wirü er wild

Und fchimpft fich fetber: „Gindifchrr Trops!" —

Das machte im Zande ... ein Uniformknopf . .

Emil Peichkau.

Kaufinänmfche Äuskunfi.

^ „5ie wollen heiraten, Herr tNüller?"

Uaufmann: „Iawohl, habe mich bereits einem Heiratsbureau in Auf-
trag gegeben."

Aürchterlicher Tramn.

— „Sie sind ja ganz verstört, bserr Aohihuber?"
vegetarianer: „Ach, mir träumte letzte Nacht,
ick sei in die ksölle gekommen und müsse dort
in einem Murstkessel schmoren."
 
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