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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 39.1899 (Nr. 458-470)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20267#0055
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Meggendorfers humoristische Blätter.


IVWlU

Äm Giebelhause, dem atten,

War — kunstvoll gemeißett aus Ltein,
Getrageu vun Lpuckgrstalten —

Ein gotisches Crkrrtein.


Va sah hinter Gtumenranken
Tagtägtich ein tiebtiches Gind
Zu dem all mrine Gedanken
tllnhattbar gehastet stnd.

Lhr flog um die Wangengrübchen
Cntzückendes, schämiges Not,

Lo oft ich von meinem Ltübchen
Frühmorgens ein Grüsttein ihr bot

Und doch, es fehtte am heisten,
Am tiebebefördernden Lchwung
Lch ;ähtte zum atten Cisen
Und sie war röseteinsung!

Lh. MüNer.

lKegreiflich.

— „Ist es wahr, therr Professor, daß Sie um Gehaltserhöhung
eingekommen sind?"

prosessor: „Ia, um eine Schirmzulage!"

Äin richtiges Nrauenchmmer.

Richter: „ . . . und wie sah der Ntann aus?"

Fräulein: „Ich habe ihn nicht näher angeschaut; nur das
weiß ich, daß er keinen Lhering trug!"

ÄlN guier Kerl.

tter kleine iltax tzu seiner Mama, die sich das dritre Mal oer-
l,ciratet)i „Du tNama, wenn ich groß bin, werde ich Iuwelier,
da bekommst Ou immer die Trauringe umsonst."

(Kroßmütig.

ts err <zu einem aufdringlichen hausierer): „Was werden Sie sagen,
wenn ich Sie jetzt hinauswerfe?"
bsausierer: „Nu, ich werde Ihnen verzeihen und wieder
'reinkommen."

Selbstbewußt.

Fräulein: „Sie steigen hier aus, kserr Leutnant?"
keutnant: „Bedauere Gnädige ausrichtig, wünsche nur, daß
Sie bald wiedcr ebenso angenehme Reisebegleitung findenl"

Der echte cbelehrte.

Gattin: „Du hast doch hoffentlich recht geschimxft, als Du
im Restaurant einen Stein in der Supxe sandest?"
Mineraloge: „Geschimpft? Die Gesteinsart habe ich festgestellt."
 
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