Meggendorfers L)umoristische Blätter.
7s
Vielsagendc Wetonung.
— „Deine junge Frau kocht selbst?"
— „5ie hat aber sonst vicle gute Ligenschaften."
Was der kranke Ärater erkannte
und was er nicht crkannte.
s schlief auf harter Lagerstatt
Der Frater Nlartin siech und matt;
Nun wacht' er aus und seufzte ticf
Und wußte nicht, wie lang cr schlief.
An seinein Bett ein Frater saß,
Der hatte vor sich Urug und Glas.
Zur Zelle eben drang empor
Der froimnen Briider ernster Lhor.
Ulartinus lauschte: Welcher Stunde
Wohl sang der Lhor iin Airchengrunde?
Und als er nun den Ulönch erblickte,
Da rief er fragcnd: „Benediktel
Sie singen wohl dic None jetzt?" —
„Nein, Frater," ihm dcr Ulönch vcrsetzt,
„Die neunte Stunde schwand schon lang,
Du hörst der Briider Vespersangl
Und sag: Du wirst wohl durstig scin?"
Und rcicht ihm hin das Glas voll Mcin
Ulartinus führt das Glas zum Ulund
Und loert es lächelnd bis zum Grund.
„M Benediktel" spricht er dann,
„Ulit kVein noch eininal füll' es an,
Daß er mir zur Genesung helfe,
Ls ist doch Wein voin Iahre Llfe?"
Da füllt das Glas ihm noch eininal
Der Ulönch und spricht: „Du trafst di e Za hl."
Fcrdo.
Drastische Kriiik.
— „Sie kennen den Dichterling Schulze auch,
lserr Redakteur?"
— „Der hat uns bereits ein halbes Dutzend
Paxierkörbe aus der Faron gedichtetl"
Änsgcredet.
Ärktärttng.
— „lvaruin diese wasserspeier ain Dom nur solche Gesichter schneiden?"
Student: „Na, denken Sie doch, alle Augenblicke die Aehle voll Wasser zu
habenl"
me: „Iette, Sie sind auch zu ungeschickt, den Pudding fallen zu lassenl"
such: „B, gnädige Frau, das ist cbcn ein jdlumpspuddingl"
Nähere Nepeichnttttg.
A: „lsier ist das Gsfizierskasino I"
B: „So — czuusi Löwenkäsigl"
eLinweis.
enideckt)i „kserr Wirt, das Bett istja schon
besetztl" _
Ans dem Leben.
vsür die Straße wie fürs Leben
v) Geltung hat der Satz:
Bummler und Nichtsthuer brauchen
Stets den meisten Platz. W.
Kadetteniraum.
— „Was ist Ihnen denn Angenehmes
passiert, Aam'rad?"
— „Letzte Nacht feudalen Traum jehabt,
mir auf meinen Schnurrbart —
getreten."
7s
Vielsagendc Wetonung.
— „Deine junge Frau kocht selbst?"
— „5ie hat aber sonst vicle gute Ligenschaften."
Was der kranke Ärater erkannte
und was er nicht crkannte.
s schlief auf harter Lagerstatt
Der Frater Nlartin siech und matt;
Nun wacht' er aus und seufzte ticf
Und wußte nicht, wie lang cr schlief.
An seinein Bett ein Frater saß,
Der hatte vor sich Urug und Glas.
Zur Zelle eben drang empor
Der froimnen Briider ernster Lhor.
Ulartinus lauschte: Welcher Stunde
Wohl sang der Lhor iin Airchengrunde?
Und als er nun den Ulönch erblickte,
Da rief er fragcnd: „Benediktel
Sie singen wohl dic None jetzt?" —
„Nein, Frater," ihm dcr Ulönch vcrsetzt,
„Die neunte Stunde schwand schon lang,
Du hörst der Briider Vespersangl
Und sag: Du wirst wohl durstig scin?"
Und rcicht ihm hin das Glas voll Mcin
Ulartinus führt das Glas zum Ulund
Und loert es lächelnd bis zum Grund.
„M Benediktel" spricht er dann,
„Ulit kVein noch eininal füll' es an,
Daß er mir zur Genesung helfe,
Ls ist doch Wein voin Iahre Llfe?"
Da füllt das Glas ihm noch eininal
Der Ulönch und spricht: „Du trafst di e Za hl."
Fcrdo.
Drastische Kriiik.
— „Sie kennen den Dichterling Schulze auch,
lserr Redakteur?"
— „Der hat uns bereits ein halbes Dutzend
Paxierkörbe aus der Faron gedichtetl"
Änsgcredet.
Ärktärttng.
— „lvaruin diese wasserspeier ain Dom nur solche Gesichter schneiden?"
Student: „Na, denken Sie doch, alle Augenblicke die Aehle voll Wasser zu
habenl"
me: „Iette, Sie sind auch zu ungeschickt, den Pudding fallen zu lassenl"
such: „B, gnädige Frau, das ist cbcn ein jdlumpspuddingl"
Nähere Nepeichnttttg.
A: „lsier ist das Gsfizierskasino I"
B: „So — czuusi Löwenkäsigl"
eLinweis.
enideckt)i „kserr Wirt, das Bett istja schon
besetztl" _
Ans dem Leben.
vsür die Straße wie fürs Leben
v) Geltung hat der Satz:
Bummler und Nichtsthuer brauchen
Stets den meisten Platz. W.
Kadetteniraum.
— „Was ist Ihnen denn Angenehmes
passiert, Aam'rad?"
— „Letzte Nacht feudalen Traum jehabt,
mir auf meinen Schnurrbart —
getreten."