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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 40.1900 (Nr. 471-483)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20911#0010
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INeggendorfers Humoristische Blätter.

Äm poetifcher Äedanke.


Betrunkener (ani Neujahrrmorgen 1^900 im Straßengraben aus dem Dusel erroachend): „Donnerwetterl Ietzt hab' ich seit'm vorigen
Iahrhundert da g'schlafen . . . ich komm' mir vor, als wie's Dornröschenl"

Lin neuer Wciser.

Die Alodefarbe.

Lsauslehrer: „wer war der bekannteste der sieben weisen Griechen-
lands?"

Schüler: „Dalles von Nilet."

chrau: „Wie sollen wir nur unser Töchterchen nennen?"
Noderner Maler: „Ich dachte Violetta!"

Schöne Wirkung.

Gberförster: „Meine erste Frau konnte so er-

schütterndc Gardinenpredigten halten, daß sogar ein gut
sprechender P>apagei, den ich am Tage vorher gekauft
hatte, nach Anhörung einer solchen — sprachlos wurde."

ö)as Zaunßiket.

ös8)as Zaunbillet ist sehr beliebt,

^ Bicht da allein, wo's Zäune gibt;
Und nicht allein der Gassenbrut,

Auch Ulillionären koucmt's zugut.

So gibt es denn viel reiche wesen,

Die hätten nie ein Buch gelesen,

U)enn nicht der Nachbar war so nett
Und lieh es ihnen — (Zaunbillet?)

Edwin Bormann.

Druckfebler.

Die kunstbegeisterte Gräfin legte sich von den berühm-
testen Aünstlern eine Sockensammlung an.

Moderne Dienstboten.

haussrau: „Also, Mali, Sie wollen den Dienst bei mir
kiindigen?"

Köchin: „Ia, gnä' Frau halten sich nur 's ,Lxtrablatt'
und da ist mir z'wenig politik drin."
 
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