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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 40.1900 (Nr. 471-483)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20911#0022
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Nteggendorfers Humoristische Blättsr.


Der verlieöte ^Zettler.

sKallgefpräch.

„Sind Gnädigste auch schon
inal mie eine Bombe hereingeplatzt?"

Znfah.

Iunger Ehemann (zu seiner
Lrau): „Abcr Lydia, Du hast ja den
Braten schon wieder versalzen!
Du bist wirklich die reinste
B erkochkünstlerinl"

Nus dem -Leben.

(^ec Aenner wird versteh'n
Was die xrofane U)elt
Zunächst für wichtig hält;

Sie fragt mit Recht und Fug
Beim Manne: „Ist er klug?"
Beiin Veibe: „Ist sie schön?"

W.

Manes Wunder.

— „Also Dein knauseriger Vnkel
war bei seinem letzten Besuche
ausnahmsweise freigebig?"

Studiosus: „Ia, denk Dir, ich
erlebte mein hundertmarkschein-
blaues Munder."

Aloderne Kuirft.

(^^or dem Sauthor

6^ 5itzt cin Autor

Und besingt ein fettes Schwein

In 'ner Dichtung

Neu'ster Nichtung

Und schläft schließlich dabei ein.

Und ein Nlaler
Malt für 'n Thaler
Flink mit kunstgeübter chand
Schwein und Dichter,

Beid' in lichter

Blauer Farbe an die U)and.

Tin Bildhauer,

Tin sehr schlauer,

Sieht's und ruft: „UUch drängt es, traun,

Diesen Autor

Nor dem Sauthor

Nebst dem Maler auszuhau'n!"

Mikado.

Bettler (in^der Buchhandlungü „Lntschuldigen
Sie, haben Sie nicht einen alten, abgelegten
Liebesbriefsteller?"

Töchterchen (zur Mama): „. . . Die Elefanten haben also so grotze
Angst vor Mäusen, Mama — da steigen sie gewiß auch immer auf einen
Stuhl, wenn eine kommt?I"
 
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