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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 41.1900 (Nr. 484-496)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20910#0069
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Bäeggendorsers Lfumoriftische Blätter.

6f

Litiemauber.


^»ic sagcn, dcr j?arksce wärc verhcxt
Dort lockt's so knhl —

dort blnht's so bunt.
Lin Mald blaßgoldiger Lilien wächst
Lmpor aus dem dunklen Grund.

Am Parksee in sengender Akittagsglut,

Lag ich, vom Lilienduft berauscht —

Da hab' ich — auftauchend aus dunkler Flut
Des jdarksees Nixchen belauscht.

Wic war sie erschrockenll — Es fiel ihr kfaar
Mildlockig in das siiße Gesicht —

Ihr nachtdunkles, träumendes Augenpaar
Dergeß' ich im Lebcn nicht. —

kkoch hielt ich, entzückt, dcn Atem an,

Da rauschte die Flut — die Stelle war lecr -
B Lilienzauberl von deinem Bann
Löst nichts auf Lrden mich mehrl

Nun irr' ich vcrhert — verzaubert

durchs Land —

^ löse ihn, Nixchen, zu snßer Stund'

Alit dem Ringe von dciner weißen ksand
And dcm Ausse von deincm kklund!

„kvas ist die hiibsche Laura fiir
eine Landsmänniu?"

— „Line siiße Sauerländerin."

Äcwagie l)Zeha!lpi!lng.

Gutsbesitzer: „kvo ich wohne, sagt

Ihnen jedes Rind; ich bin in unserem Dorfe
st a d t b e k a n n t 11"

Dennutrmg.

Rannibale: „Ist der kvelße, den wir
heute verspcisten, aber hübsch mürbe gewesenl
Den muß seine Frau oft geklopft habenl"

dein Vcnschenlienncr.

„Seit wann floricrt denn das Auskunfts-
bureau so glänzend?"

„Seitdem der neue Lhef eine Auskunftsab-
teilung fiir .cüroniciue scunckuleuse' ein-
gerichtet hat."

T. !>!csa.
 
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