Hkeggendorfers Humoristische Blätter.
65
GeöankenspMer.
Nichts in der tvelt erfordert inehr
Araft als — schweigen müssen.
I»n. B.
Auch in der Aomödie des Lebens
halten sich die 5tatisten oft für
Lselden.
Nan rächt sich ain Neid am
besten, indem man ihn fiihlcn läßt,
daß er — begründet ist.
Unvergeßlich bleiben dein Ulen-
schen Wohlthaten, die er— er-
wiesen hat! E. A.
* *
Deinen Wert verrät dir leider
Nicht das Loblied deiner Freunde,
Nicht der Tadel deiner Feinde,
Nur das 5 chweigen deiner Neider.
W.
* *
*
Auch Gedankcn verlangen den
rechtenResonanzboden, sollen sie
Anklang sinden.
Auch bei der Iagd nach Titeln
gibt es viele Milddiebe.
Das Nachdenken der nieisten
Menschen ist nur ein Nach-Denken.
viele sind nur deshalb nie irre
gegangen, weil sie nie an einen
Äreuzweg gekoininen sind.
Die Weltanschauung der Men-
schen sxiegelt viel inchr sie selbst
als die Udelt.
Auch das Mcnschenherz hat
seine kserbststürme, bevor es lVinter
wird.
Der Apfel des Paradieses liegt
der ganzen Menschheit im Magen.
Der virtuos produziert seine
Muskeln, der Aünstlcr schenkt scine
5eele.
Bei manchem Utenschcn nierkt
man erst, wenn cr sich auf die
ksintersüße stellt, daß er — vier
Füße hat.
5ich i,n Unglück fassen wird den
nieisten Menschen leichter als im
Gliick.
5eine schlaflosen Nächte ver-
dankt inancher verschlafenen Tagen.
Man gewöhnt sich schließlich an
alles, ani meisten leider — an sich
selbst. 8atI,I«.
Älückes Arfprmrg.
d?kie die Menschen so verkehrt doch
Nach des Glückes 5chätzen suchen
Und statt ihrer eignen Thorheit
Iürnend dem Geschicke fluchenl
Reichtum, Macht und Lhrenstellen,
Iinmer ist es etwas Großes,
U)as sie locket wahnbefangen
Zur verbress'rung ihres Loses.
Glück ist eine schlichte Pflanze.
5chon auf Felsenland gedeiht sie,
N?enn des kserzens warme 5onne
Lust und Leben weckend, weiht sie.
Nicht das Aeuß're schür' die Flamme
In dem sehnenden Gemüte,
Nur des kserzens Araft verleihe
Allen Dingen ihre Gütel
Aoinmst nicht gerne du entgegen,
kvird das Große dir entgleiten;
5chaust du sröhlich auf Geringcs
Ulird es dir ein Glück bereiten.
A. Ammanii.
Uneigennühig.
j /
j
professor (ausgexiündert)i „5ie haben
poffentlich werden 5ie nun wenigstens einen
ietzt zwanzig Mark und vierzig Pfennig verdient
kleinen Beitrag für die Ferienkolonien zeichnen.
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GeöankenspMer.
Nichts in der tvelt erfordert inehr
Araft als — schweigen müssen.
I»n. B.
Auch in der Aomödie des Lebens
halten sich die 5tatisten oft für
Lselden.
Nan rächt sich ain Neid am
besten, indem man ihn fiihlcn läßt,
daß er — begründet ist.
Unvergeßlich bleiben dein Ulen-
schen Wohlthaten, die er— er-
wiesen hat! E. A.
* *
Deinen Wert verrät dir leider
Nicht das Loblied deiner Freunde,
Nicht der Tadel deiner Feinde,
Nur das 5 chweigen deiner Neider.
W.
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Auch Gedankcn verlangen den
rechtenResonanzboden, sollen sie
Anklang sinden.
Auch bei der Iagd nach Titeln
gibt es viele Milddiebe.
Das Nachdenken der nieisten
Menschen ist nur ein Nach-Denken.
viele sind nur deshalb nie irre
gegangen, weil sie nie an einen
Äreuzweg gekoininen sind.
Die Weltanschauung der Men-
schen sxiegelt viel inchr sie selbst
als die Udelt.
Auch das Mcnschenherz hat
seine kserbststürme, bevor es lVinter
wird.
Der Apfel des Paradieses liegt
der ganzen Menschheit im Magen.
Der virtuos produziert seine
Muskeln, der Aünstlcr schenkt scine
5eele.
Bei manchem Utenschcn nierkt
man erst, wenn cr sich auf die
ksintersüße stellt, daß er — vier
Füße hat.
5ich i,n Unglück fassen wird den
nieisten Menschen leichter als im
Gliick.
5eine schlaflosen Nächte ver-
dankt inancher verschlafenen Tagen.
Man gewöhnt sich schließlich an
alles, ani meisten leider — an sich
selbst. 8atI,I«.
Älückes Arfprmrg.
d?kie die Menschen so verkehrt doch
Nach des Glückes 5chätzen suchen
Und statt ihrer eignen Thorheit
Iürnend dem Geschicke fluchenl
Reichtum, Macht und Lhrenstellen,
Iinmer ist es etwas Großes,
U)as sie locket wahnbefangen
Zur verbress'rung ihres Loses.
Glück ist eine schlichte Pflanze.
5chon auf Felsenland gedeiht sie,
N?enn des kserzens warme 5onne
Lust und Leben weckend, weiht sie.
Nicht das Aeuß're schür' die Flamme
In dem sehnenden Gemüte,
Nur des kserzens Araft verleihe
Allen Dingen ihre Gütel
Aoinmst nicht gerne du entgegen,
kvird das Große dir entgleiten;
5chaust du sröhlich auf Geringcs
Ulird es dir ein Glück bereiten.
A. Ammanii.
Uneigennühig.
j /
j
professor (ausgexiündert)i „5ie haben
poffentlich werden 5ie nun wenigstens einen
ietzt zwanzig Mark und vierzig Pfennig verdient
kleinen Beitrag für die Ferienkolonien zeichnen.