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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 41.1900 (Nr. 484-496)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20910#0104
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96

Meggendorfers Humoristische Blätter.

KasernenbofbMie.


5ergeant: „Was dieser 5chmalz>neier unendlich
gutmütig aussiehtl tNensch, ich glaube, Sie habcn nicht
cinmal 'n Grimmdarm?!"

(bloffe.

Schilt mir nicht mit harten Niencn
Froher Iugend tolles Lärmen;

Auch die musterhaften Bienen
tNüssen ia zu Zeiten — schwärmen.

I. B.

ZIN Bsingsting.

passagier <emxörl): „bsier kann aber keiner mehr her-
ein, Schaffner; wir sind zusammengepfercht wie die
kseringe l"

Schaffner: „Ach was, Sie schwitzen ja noch gar nichtl"

Äbg'wnnke'!

<schwäbisch.)

INädle, putz' de' ausch),

W»' kNorge' kommt der Iörg auf B'schaul

„Narrabartle, laß me' gau',') .

Der soll me' in Friede' laul"9 —

„Aber, tNädle, sag' doch asn),

Nkagst de Iörg denn net zmn !Na(nn)?" —

„Noi', was ist a rechter Bu',

Der kommt in de eig'ne Schuh'

Und braucht net die Schmuserei,

Db kei' ksandel z'machet seil"

G. Senffcr.

-) geffcn, ') lassen.

Dic modernen Namen.

Iunge Frau <zur neuen Aöchin): „lVenn Sie dann mit der Aüche
fertig sind, können Sie mit Senta ein halbes Stündchen lang
spazieren gehenl"

Aöchin: „Ia wohl, gnädige Fraul isür sich) Senta? . . . Icgt wciß
ich nicht, meiut sie da den chund oder das Kind?"

Äas atte Lied.

ü8rab' heut' das alte Lied gehört,

LZ hat mir schwer das kserz verstört,
Das alte Lied, so süß und bang,

Das einst mein falsches Lieb mir sang.

Sie saß dabei mir auf dem Schoß
Und sah mich an init Augen groß,

Uiit Augen groß und wunderbar,

Drin all mein Glück versunken war.

Sie sang und kiißte meinen Ukiind —

Und brach die Treu' zur selben Stund!

Reinhard Polker.

Nur Drdmmg

jdrofessor: „Utein lsut ist wieder nicht dal Ls wäre doch
wünschenswert, daß derselbc seinen bestimmten jAatz hätte!"

Dienstmädchen <suchcnd): „Da ist er; er ist in den Rohleneimer
gefallenl"

Professor: „Thut nichts — wenn ich nur sicher bin, daß ich ihn
von nun an immer dort finde!"
 
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