A'teggenborfers ^urnorisiische Bläiter.
U2
Es war ein Prachtstück, wie man's gerne schaut.
verlockend in der blaugesott'nen Lsaut
So lag er da, mit Tunke überträuft,
Mit grünen Aräutern Aopf und Schwanz bedeckt;
Und um ihn war, was unvergleichlich schmeckt,
Ein ganzer lvall von Zwiebelchen gehäust.
Der Rönig sah ihn lange schmunzelnd an,
Tr kostete als wahrhaft weiser Mann
Gern auch beim Nahl ein wenig Lebensglück.
Dann sprach er ernst: „Der arme Fisch ist tot,
Und nicht einmal mein königlich Gebot
Ruft zu des Daseins Freuden ihn zurückl"
>-A^er Aönig Salomo, des Gstens Zier,
Saß einst mit Assaf, seinem Großvezier
Und Balkis, seiner Uönigin, bei Tisch.
Geschäftig eilten Diener hin und her,
Sie trugen Silberplatten blank und schwer,
Und auf der größten einen mächt'gen Fisch.
u.»
LILUHll
„Nein," sagte Assaf, „doch mein Lferr vergißt
Das Sprichwort, das hier gang und gäbe ist.
Ts lautet, glaub' ichi Wer mit eig'nem Mund
Dem heimlichsten Gedanken 2lusdruck leiht,
Der macht — so stark ist wahrheit jederzeitl —
Die Toten lebend, Kranke kerngesund.
NDohlan denn, mein Gebieter, ist Dir's recht,
So will ich jetzt als Dein getreuer Knecht
Versuchen, was das kleine Sprichwort lehrt.
kjört dennl )ch bin der oberste Nezier,
Und dennoch sagt' ich heimlich schon zu mir:
Wärst Du der König, wärst Du mehr geehrtl"
Der Fisch bewegte plötzlich seinen Schwanz,
Schlug eine Bresche in den Zwiebelkranz
Und blinzelte dem Sprecher freundlich zu.
Der König sprach: „Asfaf, das war ein wortl
wir fahren, dächt ich, mit der sdrobe fort,
Nein liebes Weibchen, beichte nun auch Dul"
U2
Es war ein Prachtstück, wie man's gerne schaut.
verlockend in der blaugesott'nen Lsaut
So lag er da, mit Tunke überträuft,
Mit grünen Aräutern Aopf und Schwanz bedeckt;
Und um ihn war, was unvergleichlich schmeckt,
Ein ganzer lvall von Zwiebelchen gehäust.
Der Rönig sah ihn lange schmunzelnd an,
Tr kostete als wahrhaft weiser Mann
Gern auch beim Nahl ein wenig Lebensglück.
Dann sprach er ernst: „Der arme Fisch ist tot,
Und nicht einmal mein königlich Gebot
Ruft zu des Daseins Freuden ihn zurückl"
>-A^er Aönig Salomo, des Gstens Zier,
Saß einst mit Assaf, seinem Großvezier
Und Balkis, seiner Uönigin, bei Tisch.
Geschäftig eilten Diener hin und her,
Sie trugen Silberplatten blank und schwer,
Und auf der größten einen mächt'gen Fisch.
u.»
LILUHll
„Nein," sagte Assaf, „doch mein Lferr vergißt
Das Sprichwort, das hier gang und gäbe ist.
Ts lautet, glaub' ichi Wer mit eig'nem Mund
Dem heimlichsten Gedanken 2lusdruck leiht,
Der macht — so stark ist wahrheit jederzeitl —
Die Toten lebend, Kranke kerngesund.
NDohlan denn, mein Gebieter, ist Dir's recht,
So will ich jetzt als Dein getreuer Knecht
Versuchen, was das kleine Sprichwort lehrt.
kjört dennl )ch bin der oberste Nezier,
Und dennoch sagt' ich heimlich schon zu mir:
Wärst Du der König, wärst Du mehr geehrtl"
Der Fisch bewegte plötzlich seinen Schwanz,
Schlug eine Bresche in den Zwiebelkranz
Und blinzelte dem Sprecher freundlich zu.
Der König sprach: „Asfaf, das war ein wortl
wir fahren, dächt ich, mit der sdrobe fort,
Nein liebes Weibchen, beichte nun auch Dul"