Meggendorfers ^urnoristische Biätter.
i >3
Die Rönigin zog ihre Lippen kraus,
Sie kramte, schien's, ihr Lserz nur ungern aus.
Dann trank sie Nut aus einem Becher Wein
Und sagte endlich: „Mein Gemahl ist groß,
Doch niemals werd' ich den Geöanken los,
<Lr könnte ein paar Iährchen jünger seinl"
Der Fisch ward jetzt noch muntrer als zuvor
Und zappelte wie einst am Angelrohr.
Der Ljerrscher aber lachte überlaut.
Dann sprach er ernst: „Habt ihr die Schuld bekannt,
So halt' auch ich der j)robe mutig stand,
Und schnell sei mein Bekenntnis euch vertraut.
Ich bin der reichste Aönig dieser Welt,
Mein Tempel hebt sich bis zum Sternenzelt,
Ich habe alles, was den Menschen frommt.
Doch kommen einmal, Recht zu heischen, zwei,
Willkommner ist mir leider die jdartei,
Die grade nicht mit leeren Händen kommt."
Da schnellte von der Schüssel auf der Fisch
Und sprang hinab vom königlichen Tisch
j)ns Marmorbecken, drin der weinkrug lag.
Dort schwamin er fröhlich in der kühlen Flut,
Als habe, underührt von Lserdes Glut
Lr sich getummelt hier schon Iahr und Tag.
Und Assaf sprach: „Das Sprichwort trog uns nich!
<Ls zeigt auch Dich, o Lserr, in neuem Licht,
Gepriesen seist Du darum immerdarl
Bei uns hat krampfhaft nur der Fisch gebebt,
Du aber, kserr der Welt, hast ihn belebt,
Weil Deine Beichte auch die schwerste warl"
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Die Rönigin zog ihre Lippen kraus,
Sie kramte, schien's, ihr Lserz nur ungern aus.
Dann trank sie Nut aus einem Becher Wein
Und sagte endlich: „Mein Gemahl ist groß,
Doch niemals werd' ich den Geöanken los,
<Lr könnte ein paar Iährchen jünger seinl"
Der Fisch ward jetzt noch muntrer als zuvor
Und zappelte wie einst am Angelrohr.
Der Ljerrscher aber lachte überlaut.
Dann sprach er ernst: „Habt ihr die Schuld bekannt,
So halt' auch ich der j)robe mutig stand,
Und schnell sei mein Bekenntnis euch vertraut.
Ich bin der reichste Aönig dieser Welt,
Mein Tempel hebt sich bis zum Sternenzelt,
Ich habe alles, was den Menschen frommt.
Doch kommen einmal, Recht zu heischen, zwei,
Willkommner ist mir leider die jdartei,
Die grade nicht mit leeren Händen kommt."
Da schnellte von der Schüssel auf der Fisch
Und sprang hinab vom königlichen Tisch
j)ns Marmorbecken, drin der weinkrug lag.
Dort schwamin er fröhlich in der kühlen Flut,
Als habe, underührt von Lserdes Glut
Lr sich getummelt hier schon Iahr und Tag.
Und Assaf sprach: „Das Sprichwort trog uns nich!
<Ls zeigt auch Dich, o Lserr, in neuem Licht,
Gepriesen seist Du darum immerdarl
Bei uns hat krampfhaft nur der Fisch gebebt,
Du aber, kserr der Welt, hast ihn belebt,
Weil Deine Beichte auch die schwerste warl"