Meggendorfers Humoristische Blätter.
Schwalben.
Zescheiden.
o an dem Bergfried unsrer Feste
Der höchste Umgang'überkragst
Da haben sich mit ihrem Neste
Die Schwalben tagelang gexlagt.
Das wollt' und wollt' nicht haften bleiben —
Doch nimmermehr sie das verdroß,
Nur ems'ger ward ihr Thun und Treiben,
Bis endlich hielt das Schwalbenschloß.
Nun steckt Frau Schwalbe nur das^Röxfchen
Von Zeit zu Zeit zum Schloß heraus,
Lugt mit der Augen schwarzen Tröpfchen,
Gb der Gemahl nicht käm' nach ksaus.
Der sitzt dann abends auf der Zinne
Und zwitschert ihr sein Liedlein zu,
Das schlicht und doch ein Lied der Uunne,
Mit dem Frau Schwalbe geht zur Ruh'.
vr. G. Lehncrt.
Redakteur: „Das Gedicht da auf Ihrer Manschette ist ganz
schön und warm emxfunden; ich will es auch drucken,
aber bsonorar . .
Dichter: „Na, hoffentlich werden Sie mir wenigstens die Man-
schetten — waschen lassenl"
,,Alache.^
Man macht lVürste und Gedichte,
Man macht Pleite, man macht Geld,
Man macht Glück, man macht Geschichte —
Nichts als Mache ist die weltl
W. D.
Der praklische Sonntagsjäger.
Reoier geht): „Na, — heut' Abend doch ein hübsches ksäs-
chen reservieren?"
— „Ia — wissen S' was: sxicken S' mir gleich a bissel gut —
's is eins — mei' Alte glaubt mir doch einmal nix mehrl"
Wurlt wlder Wurst.
Wurst wider Wurst.
„Ich würde Dich heiraten, liebe Gtti, aber eine
studierte Frau kann ich mir in meiner ksäuslich-
keit nicht denken — also — versxrich mir, daß Du zu
studieren aufhörst."
„Gern, mein Geliebter. — Darf ich mir nun ebenfalls eine Bitte erlauben?" — „Natürlich, mein lieber Schatz, heraus damitU
„Schau, lieber bsans, Du bist jetzt zwanzig Semester'auf der Universität — versxrich mir, daß Du nun zu studieren ansängftl'
Schwalben.
Zescheiden.
o an dem Bergfried unsrer Feste
Der höchste Umgang'überkragst
Da haben sich mit ihrem Neste
Die Schwalben tagelang gexlagt.
Das wollt' und wollt' nicht haften bleiben —
Doch nimmermehr sie das verdroß,
Nur ems'ger ward ihr Thun und Treiben,
Bis endlich hielt das Schwalbenschloß.
Nun steckt Frau Schwalbe nur das^Röxfchen
Von Zeit zu Zeit zum Schloß heraus,
Lugt mit der Augen schwarzen Tröpfchen,
Gb der Gemahl nicht käm' nach ksaus.
Der sitzt dann abends auf der Zinne
Und zwitschert ihr sein Liedlein zu,
Das schlicht und doch ein Lied der Uunne,
Mit dem Frau Schwalbe geht zur Ruh'.
vr. G. Lehncrt.
Redakteur: „Das Gedicht da auf Ihrer Manschette ist ganz
schön und warm emxfunden; ich will es auch drucken,
aber bsonorar . .
Dichter: „Na, hoffentlich werden Sie mir wenigstens die Man-
schetten — waschen lassenl"
,,Alache.^
Man macht lVürste und Gedichte,
Man macht Pleite, man macht Geld,
Man macht Glück, man macht Geschichte —
Nichts als Mache ist die weltl
W. D.
Der praklische Sonntagsjäger.
Reoier geht): „Na, — heut' Abend doch ein hübsches ksäs-
chen reservieren?"
— „Ia — wissen S' was: sxicken S' mir gleich a bissel gut —
's is eins — mei' Alte glaubt mir doch einmal nix mehrl"
Wurlt wlder Wurst.
Wurst wider Wurst.
„Ich würde Dich heiraten, liebe Gtti, aber eine
studierte Frau kann ich mir in meiner ksäuslich-
keit nicht denken — also — versxrich mir, daß Du zu
studieren aufhörst."
„Gern, mein Geliebter. — Darf ich mir nun ebenfalls eine Bitte erlauben?" — „Natürlich, mein lieber Schatz, heraus damitU
„Schau, lieber bsans, Du bist jetzt zwanzig Semester'auf der Universität — versxrich mir, daß Du nun zu studieren ansängftl'